Naturstandort von Pyrus elaeagrifolia
Die Ölbaumblättrige Birne kommt in den Bergregionen von Bulgarien über Kleinasien bis in den Norden Irans vor.
Pyrus elaeagrifolia bevorzugt relativ nahrhafte Kalk-Schotterböden mit mäßiger bis guter Wasserversorgung in (voll-)sonnig-warmen Lagen.
Pyrus elaeagrifolia erinnert entfernt an einen Olivenbaum.
Beschreibung
Die Ölbaumblättrige Birne ist ein meist kurz- oder mehrstämmiger Kleinbaum, teilweise auch Großstrauch von gut 9 m Höhe und 6-7 m Breite. Die Krone ist aufrecht, Zweige im Alter auch bogig überhängend.
Charakteristisch ist die ausgeprägt grau-grüne Laubfärbung der bis Ende November haftenden Blätter.
Die Blüten sind creme-weiß und erscheinen meist mehr oder weniger spärlich im April/Mai. Die kleinen, bräunlich-grünen Birnenfrüchte sind nicht schmackhaft.
Die Ölbaumblättrige Birne ist eine der vielen Elternarten der
Kultur-Birne. Wo sie mit dieser gemeinsam vorkommt, hybridisieren beiude erneut und bringen fruchtbare Nachkommen hervor. Auch mit der
Holz-Birne werden willig natürliche Kreuzungen eingegangen.
Leider entwickelt sich die Krone von alleine wenig malerisch.
Verwendungshinweise
Pyrus elaeagrifolia ist aufgrund der dezent-markanten Laubfärbung eine gute Art zur Bereicherung sonnig-warmer Stadtplätze, kleiner Innenhöfe und Haus-Vorplätze oder auch mediterranen Gestaltungsansätzen. In größeren Steppenanlagen ist sie eine sehr stimmige Gehölzstruktur.
Insbesondere für mediterrane Gärten ist sie wegen der steifer wirkenden Blätter die schönere Lösung als die ansonsten ähnliche
Weidenblättrige Birne. Beide Birnen sind aber auch schöne Einfassungen als Schnitthecken oder strukturelle Bereicherungen in weiträumigen, steppenartigen Pflanzungen.
Die Art ist leider im Handel nicht oder nur ausgesprochen schwierig zu beziehen.
Trocken-warmes Ambiente ist die richtige Stimmungslage für die Ölbaumblättrige Birne.
Kultur
Sie ist gegenüber stadtklimatischen Belastungen, Hitze und Trockenphasen (nach der Etablierung) unempfindlich. Je wärmer die Standorte, desto vitaler entwickelt sich die Art.
Bodenverdichtung und Staunässe sollten vermieden werden.