Naturstandort von Pyrus calleryana: Die Chinesische Birne stammt aus dem westlichen China, Vietnam, Japan und Taiwan.
Sie gedeiht von den Tieflagen bis in montane Höhenlagen in Gebüschen und im Unterstand lichter Mischwälder.
Die Chinesische Birne bevorzugt basenreiche, sonnig-warme Standorte auf skelettreich-durchlässigen Böden.
Die Substrate sind mäßig trocken bis frisch, dann aber meist sommertrocken.
Pyrus calleryana als kurzstämmiger Doppelstamm.
Beschreibung
Die Chinesische Birne ist ein kleiner bis mittelgroßer, sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von 5-8 m bei einer Breite von 5 m erreicht. Auslesen werden auch bis zu 14 m hoch. Kurztriebe wandeln sich teilweise zu Dornen um.
Die weißen Blüten erscheinen zahlreich im März/April. Die schwach birnenförmigen Früchte sind bräunlich-grün und sehr klein.
Die Herbstfärbung ist Gelborange, später leuchtend Rot. Die Blätter haften bis zum ersten tiefen Frost, wodurch die Art etwas schneebruchgefährdet ist.
Verwendungshinweise
Pyrus calleryana ist ein anspruchloser, v.a. zur Blüte und im Herbstlaub ansprechender Baum, der aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegenüber stadtklimatischen Belastungsfaktoren auf windgeschützen, sonnig-warmen Stadtplätzen oder größeren Grünanlagen sowie größeren Innenhöfen oder Voplätzen von Gebäuden eingesetzt werden kann.
Die schmalkronige Sorte "Chanticleer" eignet sich auch als Straßenbaum in engeren Querschnitten. Der Fruchtansatz ist schwach und dadurch wenig störend.
Die Blüten sind spätfrostgefährdet.
Die Früchte sind formschön, aber farblich unbedeutend.
Kultur
Die Art ist auf allen Standorten mit mehr oder weniger gemäßigten Bedingungen ohne Schwierigkeiten zu kultivieren.
Ideal sind im Sommer wie im Winter wärmebegünstigte Lagen. Pyrus calleryana ist in Mitteleuropa überall winterhart.
Sorten:
- Bradford: wüchsig, 14/8 m hoch/breit, Blüte März/April
- Chanticleer: 15/4,5 m hoch/breit, schmal-kegelförmige Krone, als Straßenbaum einsetzbar, Blüte April/Mai