Naturstandort von Primula rosea:Die Rosen-Primel stammt aus montanen Vegetationszonen des westlichen Himalayas.
Sie wächst in feuchten bis nassen, meist sickerfeuchten, mitunter anmoorigen Bachtälern.
Primula rosea ist recht anpassungsfähig und gedeiht auf sonnigen bis absonnigen, sauren bis schwach alkalischen, eher stickstoffarmen Standorten.
Wo die Rosenprimel sich nicht mit lästigen Konkurrenten herumschlagen muss, bildet sie gerne größere Bestände.
Beschreibung: Die Rosen-Primel ist eine sommergrüne, horstige Staude von bis zu 30 cm Wuchshöhe.
Die pinkfarbenen Blütenstände erscheinen zunächst kurz-gestielt vor dem Laubaustrieb ab Ende März und blühen bis Mitte Mai. Mit dem zunächst rötlichen Laubaustrieb erhebt sich der rundliche Blütenstand an bis zu 10 cm langen Stielen über das Laub.
Während der ausgedehnten Blütezeit verändert sich das Erscheinungsbild der Art deutlich. Zum Beginn der Blütezeit scheinen die Blüten direkt aus der Erde zu entspringen, während sie später hoch über hellgrünen Laubblättern trohnen.
Verwendungshinweise: Primula rosea ist eine interessante Wahl für feuchte bis nasse Stellen im Alpinarium, an Gewässerufern asiatischer Gärten oder für lichte Stellen in exotischenWaldgärten.
Sehr überzeugend wirkt sie in sickerfeuchten Rinnen oder Senken und in Verbindung mit Felsen.
Die Art kommt nur in großen Gruppen oder flächig eingesetzt richtig zur Geltung. Alternativ oder ergänzend sind Standorte in der Nähe von Wegen und Plätzen hilfreich.
Feuchte bis Nasse Sickerstellen lassen die Rosenprimel fröhliche Urstände feiern.
Kultur: Die Rosen-Primel reagiert empfindlich auf trockenfallendes Substrat. Auf dauerhaft feuchten und stickstoffarmen Standorten kann sie sich aufgrund ihrer Schattenverträglichkeit halten, benötigt allerdings regelmäßige Unterstützung gegen Wildkrautaufkommen. Hält man ihr den Standort nicht weitgehend frei von kräftigeren Konkurrenten, verliert man sie relativ rasch.
Wo offene, feuchte Bodenstellen bestehen, können sich dichte Teppiche aus Sämlingen entwickeln.
Die Rosen-Primel ist etwas spätfrostgefährdet, es empfehlen sich daher windgeschützte Standorte.
Sorten:
Grandiflora: etwas kräftiger im Wuchs, bis 20 cm hoch