Primula elatior // Hohe Schlüsselblume

Familie Primulacea, Primelgewächse
Pflanzen pro qm 25.00
Wikipedia Primula elatior
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Primula elatior

Die Hohe Schlüsselblume hat ein großes Verbreitungsgebiet, dass weite Teile Europas, Klein- und Vorderasiens, die Kaukasusregion und das südliche Sibirien umfasst. In Deutschland fehlt sie nur im ostdeutschen Tiefland weitgehend.


Sehr stimmig nachvollzogene Wald-Krautschicht mit Fragaria vesca Allium ursinum Corydalis cava.

In Mitteleuropa kommt die Hohe Schlüsselblume in frischen bis feuchten und recht nahrhaften, mehr oder weniger neutralen Auwäldern, in grundfeuchten Eichen-Hainbuchen-Wäldern und in dauerfrischen bis feuchten Buchen-Wäldern vor.

Die Wuchsorte sind dabei meist halbschattig, nicht schattig, wie man vermuten könnte.

In der montanen Stufe ist Primula elatior auch regelmäßig in Wirtschaftswiesen anzutreffen.

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG  ... zur Legende
Licht (6)  Temperatur (-)  Kontinentalität (4)  Feuchte (6)  Reaktion (7)  Stickstoff (7)

Beschreibung
Die Hohe Schlüsselblume ist eine sommergrüne, horstige Rosettenstaude, deren hell-gelbe Blüten an einem bis 20 cm hohen Stiel im März/April erscheinen. Der Blütenduft ist - anders als bei Primula veris - schwach.

Bastardisierungen zwischen Primula eliator und der auf trockenere Magerstandorte spezialisierten Primula veris kommen vor.

Unter Beteiligung dieser beiden Elternarten sind eine Reihe von Art-Hybriden gezüchtet worden, die als Primula x polyantha in unzähligen, großblumigen Farbvarianten Vorgärten und Balkonkästen zieren.

Verwendungshinweise
Primula elatior ist eine sehr gute Option für naturnah gestaltete, feuchte Senken in Waldgärten und parkartigen Anlagen sowie absonnigen Gehölzrändern. 

Als historische Gartenpflanze ist sie auch in traditionellen ländlichen Gärten eine eigentlich unverzichtbare Option.

Sie kommt v.a. in möglichst flächenhaftem Einsatz zur Geltung und ist dann ein bedeutsamer Frühlingsaspekt.

Kultur
Auf zusagenden Standorten verwildert die Art willig. Hilfreich sind dabei nicht zu nahrhafte Böden, um das Aufkommen konkurrenzkräftiger Wildstauden etwas zu begrenzen.

Bilder









Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
horstartig
15-30 cm Höhe
hell-gelb
März
April
grün
hellgrün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
Heil-/Gewürzpflanze
vorhanden
frisch
nass
nicht austrocknend
feucht
sonnig
halbschattig
sommerlich schattig
absonnig
stark kalk-/basenreich
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
humos
starker Wurzeldruck
keine Bodenverdichtung
kalk-/basenreich
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Wiesen
mittlere Böden
reiche Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
wintermilde Lage
Europa
Tiefland
Mittelgebirge (montan)
alpin
Nordeuropa
Mitteleuropa
Südeuropa
Süd-Osteuropa
Osteuropa/Kaukasus
Hügelland (collin)
Asien
Sibirien
Zentral-Asien
Kleinasien
Vord. Orient
sehr gut
Mittel
Gruppen-Verbands-Pflanze
aspektbildender Flächenfüller
verträglich
Feuchtwiesen
Frischwiesen
Gebüsche Wälder Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung
Feuchtgebüsche
Laubwälder
Buchenwälder
Mull-Buchenwälder
Montane Buchenwälder
Eichenwälder
Feuchtwälder
Auwälder
Ländlicher Garten
Repräsentative Gärten
Waldgarten
öffentliches Grün
Grünanlagen geringer Pflegestufe
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Wiese/Prärie
Hauptsortiment
sommergrün
Lebensbereich
Gehölz/Wald
Wiesen
Gehölzrand/Staudenfluren