Pinus wallichiana // Tränen-Kiefer
Beschreibung
Naturstandort von Pinus wallichiana
Die Tränen-Kiefer wächst im gesamten Himalaya von der montanen bis in die subalpine Vegetationsstufe. V.a. im westlichen Himalaya sind die schneereichen Winter in diesen Höhen ernstzunehmen und mit dem der Alpen durchaus vergleichbar. Im Hochsommer, weiter östlich auch schon im Frühsommer erreichen die ergiebigen Monsunregen das Verbreitungsgebiet.
In Italien ist sie stellenweise neophytisch eingebürgert.
Pinus wallichiana gedeiht auf basenarmen, mäßig nahrhaften Standorten in sonniger Exposition.
Sie stellt sich gerne auf Felskanten und großen Felsköpfen ein. Durch die zuverlässigen, hohen Sommerniederschläge sind selbst diese Standorte kaum von Trockenstress geplagt.

Die langen Nadeln erzeugen eine durchaus interessante Struktur.
Beschreibung
Pinus wallichiana ist ein wüchsiger, immergrüner Nadelbaum, der Wuchshöhen von 26 m und eine Breite von 12 m erreichen kann. Die Krone ist kegelförmig, im Alter etwas breitwüchsiger und als Solitär bodentief beastet.
Die langen, blau-grün gefärbten Nadeln hängen auffällig herab.
Die Blüte im Mai ist unauffällig.
Verwendungshinweise
Pinus wallichiana ist habituell ein eher unscheinbarer Vertreter der Kiefern, allein durch die langen, hängenden Nadeln erlangt sie einen gewissen Wiedererkennungswert.
Die Art kann in Einzelstellung in größeren Parkanlagen eingesetzt werden, es gibt aber im Wuchsbild ausdrucksstärkere, malerischere Kiefern-Arten. Dazu gehört zweifellos die auch in Mitteleuropa heimische Wald-Kiefer oder auch die süd-eurasisch verbreitete Schwarz-Kiefer.

Der Habitus ist in der Jugendform wie auch im Alter unspektakulär.
Kultur
Die Tränen-Kiefer ist anspruchslos, bevorzugt aber saure, durchlässige, und frische Substrate in sonnigen, gleichzeitig luftfeuchten Lagen.
Nach der Etablierung werden auch Trockenphasen klaglos überstanden. Staunasse Standorte sind ungünstig.
In der Jugend ist die Art frostempfindlich, es empfehlen sich generell windgeschützte Standorte. Die breit ausladenden, waagerecht abstehenden Äste sind zudem schneebruchgefährdet.
Sorten:
Densa Hill: 7/2,5 m hoch/breit
Glauca: 26/12 m hoch/breit, blau-grüne Nadeln
Glauca Compacta: 10/4 m hoch/breit, blau-grüne Nadeln
Attribute
Lebensform |
Blütenfarbe |
Blattfärbung |
Geniessbarkeit/Giftwirkung |
Duft |
Baum Kleinbäume Mittelgroße Bäume Großbäume
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gelb rot
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blau-grün
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ungiftig
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unbedeutend
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Wasserhaushalt |
Lichtansprüche |
Bodenansprüche |
Nährstoffversorgung (N + P) |
Klima/Frostsicherheit |
mäßig trocken frisch gut drainiert sommertrocken feucht
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vollsonnig sonnig
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mäßig kalk-/basenreich ph-neutral kalkarm, leicht sauer kalkfrei, sauer (lehmiger/humoser) Sand durchlässiger Lehm humos poröser Schotter starker Wurzeldruck keine Bodenverdichtung
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arme Böden mittlere Böden reiche Böden
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sehr wintermilde Lage frostarme Lage ausgeprägte Warmlage gemäßigte Klimate wintermilde Lage Warmlagen
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Herkunft |
BEWERTUNGEN |
Einsatzbereich |
Handelsgängigkeit |
Belaubung |
Asien Zentral-Asien
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Liebhaberpflanze Sehr gering strukturbildender Solitär verträglich
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Repräsentative Gärten öffentliches Grün Grünanlagen geringer Pflegestufe Grünanlagen hoher Pflegestufe
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Hauptsortiment
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winter-/immergrün
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Lebensbereich |
Gehölz/Wald Alpinum
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