Pinus peuce // Mazedonische Kiefer, Rumelische Kiefer
Beschreibung
Naturstandort
Pinus peuce kommt auf dem Balkan bis nach Griechenland in einem relativ kleinen Verbreitungsgebiet natürlich vor.
In Großbritannien ist sie neophytisch eingebürgert und in Deutschland verwildert sie gelegentlich.
Am Naturstandort wächst die Mazedonische Kiefer von der montanen Stufe bis an die Baumgrenze, wo sie ein bestimmender Aspekt der Krummholzzone ist.
Die Standorte sind (voll-)sonnig. Die in der Regel stickstoffärmeren Böden sind vorwiegend mittel- bis tiefgründig und basieren meist auf sauer verwitterndem Gestein. Die Bodenreaktion ist mäßig basenreich bis sauer.
Die Wasserversorgung ist mäßig trocken bis frisch.
Beschreibung
Die immergrüne Mazedonische Kiefer erreicht in den tieferen Lagen ihrer Naturstandorte bis zu 30 m Höhe und ist recht wüchsig. In den Hochlagen bleibt sie zunehmend niedriger und an der Baumgrenze treten Krüppelformen auf. In Mitteleuropa werden selten Wuchshöhen von mehr als 20 m erreicht. Der Habitus ist pyramidal oder kegelförmig und bis zum Boden beastet. Erst im Alter löst sich der symetrische Wuchs etwas auf.
Die Blüten im Mai sind unscheinbar. Die verholzenden, für Kiefern ungewöhnlich länglichen Zapfen sind relativ groß, aber trotzdem nicht von übermäßigem Zierwert.
Verwendungshinweise
Pinus peuce ist eine unauffällige, eher selten verwendete Konifere, die in parkartigen Anlagen vorwiegend im Freistand eingesetzt werden kann.
Allerdings gibt es eine Reihe ausdrucksstärkere Alternativen, so dass die Verwendung nirgends vordringlich erscheint.
Kultur
An den Standort stellt die Mazedonsiche Kiefer keine Asprüche und gedeiht klaglos unter nahezu allen Bedingungen. In Mitteleuropa ist sie bis in submontane Höhenlagen ausreichend winterhart.
Lediglich Beschattung verträgt sie weniger gut und grundfeuchte Böden sind suboptimal.