Picea glauca // Weiß-Fichte (Zwergform)

Familie Pinaceae
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Picea glauca
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Picea glauca

Die Weiß-Fichte kommt von der Nordgrenze der USA bis zur arktischen Baumgrenze im Norden Kanadas vor. Sie ist in Alaska eine bestimmende Baumart in borealen Klimax-Waldstadien. Im südlichen Verbreitungsgebiet gelingt ihr das nur auf stickstoffarmen, stark durchlässigen Standorten in regenreichen Küstenstreifen oder kühlen Hochlagen und luftfeuchten Schluchtwäldern.

Typische Habitate sind steile Felshänge, (Binnen-)Dünen und hochgelegene Kiesbänke in Flussauen. Trotz der meist sehr gut drainierten Böden fallen diese aufgrund der hohen Niederschlagsraten nur sehr selten wirklich trocken.

Die physiologische Standortamplitude ist wie bei der heimischen Gemeinen Fichte sehr breit, sie wird lediglich von konkurrenzkräftigeren (Laub-)Bäumen auf klimatische und/oder standörtliche Ungunstlagen verdrängt.



'Alberta Blue' ähnelt der beliebten "Zuckerhut-Fichte".

Beschreibung

Die Weiß-Fichte ist in der Normalform ein gut 20 m hoher und 7-8 m breiter, immergrüner Nadelbaum. Die Nadeln sind bläulich überlaufen.

In Kultur und Handel befinden sich in Mitteleuropa nur kleinwüchsige Sonderformen.

Verwendungshinweise

Die Weiß-Fichte ist Teil des sehr beliebten Koniferen-Konglomerates, dass v.a. die suburbanen Siedlungen prägt. Sie wirkt hier in den meisten Fällen wenig aufregend.

Befriedigende Ergebnisse erzielt die Art in einer der Zwergformen nur in ausgesucht repräsentativen Anlagen. In herrschaftlichen Parkanlagen trägt sie zu einem zwar statischen, aber gediegen-ruhigen Gartenbild bei. In intensiv gepflegten Anlagen kann die Weiß-Fichte auch in großen Kübeln kultiviert werden.



'Echiniformis' bildet hohe Kissen.

Kultur

An die Standorteigenschaften stellt sie in Kultur praktisch keine Anforderungen. Lediglich regelmäßig völlig abtrocknende Bodensubstrate mindern die Vitalität.

Für sonnig-trockene Lagen sind Pinus sylvestris Zwergformen die geeignetere Wahl, zumal sich zumindest deren (dunkel-)grünen Auslesen einen gewissen natürlichen Charme bewahrt haben.

Sorten:
  • Alberta Blue: 2/1 m hoch/breit, streng kegelförmig, grau-bläuliche Nadeln
  • Alberta Globe: 0,8/1 m hoch/breit, grünlaubig , kugelförmige Zwergform
  • Conica: 4/2 m hoch/breit, streng kegelförmig, bläulich-grüne Nadeln
  • Echiniformis: 0,7/1 m hoch/breit, breit kugelig, blau-grüne Nadeln
  • Laurin: 0,8/0,5 m hoch/breit, kegelförmig, leicht bläulich-grüne Nadeln
  • Zuckerhut: 1,8/0,8 m hoch/breit, kegelförmig, leicht bläulich-grüne Nadeln

Bilder









Alberta Blue



Conica



Echiniformis



Attribute

Lebensform Sträucher/Bäume Blattfärbung Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft
Strauch
Halb-/Zwergstrauch
Klein-Strauch
Normalstrauch
rundlich
säulenartig
grün
dunkel-grün
blau-grün
grau-grün
ungiftig
unbedeutend
Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit
frisch
feucht
vollsonnig
sonnig
halbschattig
absonnig
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
Ton
humos
starker Wurzeldruck
kalk-/basenreich
arme Böden
mittlere Böden
reiche Böden
sehr reiche Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
luftfeuchte und/oder kühle Lagen
wintermilde Lage
Warmlagen
Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung
Zuchtform
befriedigend
Gering
strukturbildender Solitär
verträglich
Terrassen-/Balkongarten
Repräsentative Gärten
Heidegarten
für Pflanzgefäße geeignet
öffentliches Grün
Grünanlagen geringer Pflegestufe
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Hauptsortiment
winter-/immergrün