Phlox paniculata // Hoher Stauden-Phlox, Flammenblume
Beschreibung
Naturstandort von Phlox paniculata
Der Hohe Stauden-Phlox kommt in regenreichen Regionen im Osten der USA auf frischen, humos-nahrhaften, gut Wasser haltende aber nicht staunasse Lehmböden vor.
Er siedelt v.a. die Stromtäler und Flussauen in Staudenfluren, Straßenböschungen und lichten Gehölzrändern. Die Art ist lichtliebend und gedeiht v.a. in sonnigen bis licht halbschattigen Lagen.
Phlox paniculata wird v.a. für seine intensiven Farben geliebt.
Beschreibung
Phlox paniculata ist eine sommergrüne, streng horstig wachsende Staude. Die Wildart wird nicht kultiviert, stattdessen gibt es eine unübersehbare Vielzahl von Auslesen in allen erdenklichen Farbvariationen mit Ausnahme von Gelbtönen.
Die Blüten verströmen einen angenehmen Duft in den Abendstunden, um Nachtfalter anzulocken.
Die Wuchshöhen variieren von 70 bis 160 cm und die Blühzeitpunkte reichen von Anfang Juli bis Oktober. Die Blüten verströmen einen leichten, lieblichen Duft.
Je nach Sorte und Standort ist es sehr oft erforderlich, der mangelnden Standfestigkeit mit Stützstäben zu begegnen.
Phlox kann aber auch ganz dezente Hell-Dunkel-Kontraste, z.B. mit Eupatorium rugosum 'Chocolate'
Verwendungshinweise
Der Hohe Stauden-Phlox ist eine auch heute noch in Rabatten und Bauerngärten v.a. in den regenreichen Mittelgebirgs- und atlantischen Küstenregionen Mitteleuropas sehr beliebte Staude für Rabatten und Bauerngärten.
Ein blühender Phlox ist selbstredend ein schöner Anblick, allerdings kein besonders aufregender. In ländlichen Gärten gehört er aber einfach dazu. Hier ist man es auch gewöhnt, dass manche der Prachtstauden eben mit Stäben gestützt werden müssen.
Klassische Blütenpartner sind u.a. Echinacea purpurea, Lythrum salicaria, oder wegen der grau-grünen Belaubung Althaea officinalis und als Strukturelement Calamagrostis x acutiflora oder Molinia arundinacea.
'Wennschondennschon' am ländlichen Gartenzaun
Kultur
Auf humosen, durchlässigen Lehmböden in sommerlich niederschlagsreichen, gerne kühleren Gebieten z.B. im Bergland oder an den Meeresküsten ist die Art am besten zu kultivieren. Trockenphasen müssen vermieden werden, v.a. im April/Mai ist der Wasserbedarf hoch.
Phlox reagiert sensibel auf Witterungsverläufe und ist v.a. in Warmjahren weniger überzeugend, in kühlen Sommern dagegen prächtig entwickelt. Die Reaktionen sind aber auch sortenabhängig und nicht immer ist erkennbar, warum an einem Standort Erfolge, am anderen dagegen Miserfolge zu beobachten sind.
Samenstände sollten entfernt werden, um die Nachblüte zu ermöglichen und die nicht sortenechte Selbstaussaat zu verhindern.
Und 'Wildfang' am Maschendrahtzaun
Sorten:
rosa/pinkfarbene Blüte
Aida: einfarbig pink in Juli bis August, 80 cm hoch, standfest
Apanatschi: rosa mit kräftig rosa Zentrum von Mitte Juli bis Ende August, 100-120 cm hoch, sehr standfest
Augenstern: hell rosa von Mitte Juli bis Ende August, 100-120 cm hoch, sehr standfest
Christine: einfarbig kräftig rosa von Anfang Juli bis Mitte August, 90-110 cm hoch, sehr standfest
Eva Cullum: rosa mit pinkem Auge im Juli/August, bis 100 cm
Eva Cullum: rosa mit pinkem Auge im Juli/August, bis 100 cm
Frauenlob: pink in Juli bis August, bis 80 cm hoch
Herbstwalzer: rosa mit dunlem Auge im Sep./Okt., bis 120 cm hoch
Kirmesländler: weiß mit pinkem Auge im August bis September, bis 120 cm hoch
Landhochzeit: rosa mit pinkem Auge in Juli bis August, 90 cm hoch, standfest
Minehaha: rosa mit kräftig rosa Zentrum von Anfang Juli bis Anfang September, 80-110 cm hoch, sehr standfest
Puderquaste: hell rosa mit dunkel-rosa Auge ab Anfang Juli, bis 120 cm, standfest, duftend
Redivivus: lachs-rosa von Juli bis Anfang September, 80 cm hoch
Spätsommer: violett-rosa von Mitte Juli bis Mitte August, 110-130 cm hoch, standfest
Tecumseh: kräftiges, warmes Pink von Anfang Juli bis Mitte August, 70-100 cm hoch, sehr standfest
aprikot-rosa Blüte
Eva Foerster: lachs-rosa in Juli bis August, bis 90 cm hoch, mäßig standfest
Lachsjuwel: Juli/August, 70-80 cm hoch, rosa-aprikot mit kleiem, aufgehellten Zentrum
Landhaus-Idyll in Schleswig-Holstein. Hier fühlt sich Phlox nicht nur optisch, sondern auch klimatisch besonders wohl
rote Blüte
Freudenfeuer: orange-rot in August bis September, 70-80 cm hoch, relativ trockenheitsverträglich
Glut: tief pink-rot im August/Sep., rote Stengel, kühle, frische, nahrhafte Standorte
Spitifire: lachs-rot im Juli/August, bis 90 cm hoch ('Frau Alfred von Mauthner')
Tenor: karminrot Juli/August, 80 cm hoch
'Weißer Riese'
weiße Blüte
Anne: weiß mit rosa Röhre in Juli bis August, 100 cm hoch, standfest
Casablanca: rein-weiß ab Anfang Juli, 90 cm hoch, standfest und für leichte Böden geeignet
Monte Cristallo: rein weiß im August bis September, bis 150 cm hoch
Schneeferner: rein-weiß, 110-120 cm hoch, Juli/August, gilt als eine der besten rein-weißen Sorten
Schneerausch: rein-weiß aber mit blau-violett überlaufenen Knospen, ab Anfang Juli, 90 cm hoch, standfest, sehr bewährte Sorte
Weißer Riese: Juni/Juli, bis 110 cm hoch, rein-weiß
violette Blüte
Blue Boy: bläulich-violett in Juli bis August, 100 cm hoch, kühle Lagen
Düsterlohe: dunkel purpur-violett in Juli bis August, duftend, 110 cm hoch, kühle, halbschattige Lagen
Fliederball: violett in Juli bis August, bis 90 cm hoch, mäßig standfest
Hesperis: violett in Juli bis August, bis 130 cm hoch, standfest, relativ trockenheitsverträglich
Prospero: hell-violett mit weißer Mitte in Juli bis August, 100 cm hoch, sehr bewährte Sorte (fälschlich auch unter 'Amethyst')
Rosenlicht: zart violett-rosa, Juli/August, 80-90 cm hoch
Silberlachs: zart rosa-violett mit angedeuteter Aderung, 90-100 cm hoch, Juli/August
Violetta Gloriosa: grau-violett mit weißem Zentrum, 90-110 cm hoch, Juli/August
Wanadis: grau-violett mit sternförmigem, weißen Zentrum, 60 cm hoch, Juli/August
Wennschondennschon: rötlich-violett Juli/August, mit weißem Stern, 70 cm hoch
Winnetou: rötlich-rosa-violett von Mitte Juli bis Anfang September, 100-120 cm hoch, sehr standfest
fett: ausgezeichnete Sorten unterstrichen: sehr gute Sorten
Bewertungen auf Basis des Sichtungsergebnisses des Arbeitskreis Staudensichtung