Phlomis samia (Phlomoides samia) // Samos-Brandkraut
Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Phlomis samia
Das Samos-Brandkraut ist von der nördlichen Adria bis Griechenland und Kleinasien verbreitet.
Phlomis samia wächst vorrangig in warmen, sonnigen Randstrukturen von Nadelwäldern.
Die Böden sind basenreich, mäßig nahrhaft und gut durchlässig. Sommerlicher Trockenstress ist nicht ungewöhnlich.
Ein stattliches Exemplar von Phlomis samia am sonnigen Gehölzrand.
Beschreibung
Das Samos-Brandkraut ist wirkt wie eine sommergrüne, horstige Staude, ist aber streng genommen ein Halbstrauch. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 150 cm.
Die verwaschen rosa-purpurfarbenen Blüten stehen etagenartig in Quirlen an straff aufrechten Blütenstielen. Die Blütezeit erstreckt sich von Ende Juni bis in den August.
Die Samenstände sind bis weit in den Winter hinein strukturstabil und zierend.
Sehr ähnlich ist das etwas niedriger bleibende Knollen-Brandkraut.
Verwendungshinweise
Phlomis samia ist eine selten verwendete, sehr aparte Option für Solitärstellungen in Steppenpflanzungen, in mediterranen Gärten und sonnig-warmen Rabatten sowie entsprechenden Gehölzrändern.
Die ungewöhnlich grafischen anmutenden Blütenstände sind eine wertvolle strukturelle Bereicherung. Allerdings benötigt die Art einige Zeit, bis sie ihre volle Wuchskraft entfaltet.
Die Blütenfarbe hat zwar keine Fernwirkung, ist dafür aber wundersam eigenartig.
Kultur/Pflege von Phlomis samia
Die Standorte sollten wärmebegünstigt, windgeschützt und mäßig nahrhaft sein.
Eine gute Drainage ist zwingend erforderlich, um Schäden durch winterliche Nässe zu vermeiden. Unter diesen Bedingungen ist die Art pflegeleicht und nach einigen Vegetationsperioden auch durchsetzungsfähig.
Die generative Vermehrung ist etwas aufwändiger. Die Samen keimen über einige Monate verteilt. Man folgt am besten den Regeln für Kaltkeimer.