Oenothera tetragona // Sonnentropfen-Nachtkerze
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Familie |
Onograceae, Nachtkerzengewächse
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Pflanzen pro qm |
10.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Oenothera tetragona
Die Sonnentropfen-Nachtkerze kommt im in der Osthälfte der USA vom Golf von Mexiko bis in den Süd-Osten Kanadas vor.
In Deutschland soll es Einbürgerungstendenzen geben.
Oenothera fruticosa ist v.a. ein Pionier an gestörten Steppen- bzw. Prärie-Standorten, auch an (Binnen-)Dünen sowie generell an ruderalen Stellen z.B. entlang von Verkehrswegen oder auf Brachflächen.
Sie besiedelt mäßig stickstoff- und basenreiche, gut drainierende Sand- und Schotterböden in sonnigen bis vollsonnigen, warmen Lagen.
Oenothera fruticosa 'Hohes Licht' am sonnigen, trockenen Gehölzrand
Beschreibung
Oenothera tetragona überwintert in milden Wintern mit einer grünen bzw. oft rötlich verfärbter Grundrosette. Im Sommer ist sie eine aufrecht-buschig wachsende Staude, die Wuchshöhen von 30 bis 60 cm erreicht. Durch die Ausbildung von Tochterrosetten geht sie mit der Zeit etwas in die Breite.
Die intensiv gelben Blüten erscheinen von Mitte Juni bis in den August. Die einzelnen Blüten öffen sich aus einer schön kontrastierenden, rötlichen Knospe in den Morgenstunden und bleiben einige Tage geöffnet. In der Heimat werden sie u.a. von Kolibiris besucht. In den Abendstunden duften sie angenehm, um Nachtfalter anzulocken.
Oenothera tetragona wird im Handel oft als "Oenothera fructicosa" geführt. Diese ist aber aufgrund der fehlenden Rotanteile in den Stängeln gärtnerisch weniger verbreitet.
Schöne Form, die neben den rötlichen Knospen auch ausgeprägt rötliche Stiele aufweist.
Verwendungshinweise
Nachtkerzen gehören zum Standardprogramm in sonnig-warmen Staudenanlagen. Oenothera tetragona erzeugt weithin leuchtende Büsche und erfreut sich besonderer Beliebheit.
Sie kann in Rabatten oder steppenartigen Staudenpflanzungen durchaus überzeugen. In Verbindung mit halbhohen Gräsern wie Achnatherum calamagrostis und Blütenpartnern wie Euphorbia nicaensis, Ruta graveolens, Eremurus stenophyllus oder Nepeta x faassenii können ansprechende Effekte erzielt werden.
Auf nahrhafteren, frischeren Standorten macht 'Hohes Licht' seinem Namen Ehre.
Kultur
Die Art ist recht robust und zuverlässig, wenn ihr sonnige Lagen auf gut drainierenden Mineralböden geboten werden.
Auch längere Phasen von Trockenstress werden weitgehend unbeeindruckt überstanden.
Die Winterhärte ist in Mitteleuropa überall vollkommen ausreichend.
Die Vermehrung ist problemlos aus Saatgut oder über Kopfstecklinge im Frühsommer möglich. Auch die Teilung größerer Pflanzen ist gut möglich.
'Yellow River' ist eine niedrig-kompakte Sorte, leider mit wenigen Rotanteilen in den Knospen oder Blattstielen. Vielleicht ist sie auch eher Oenothera fruticosa zuzuordnen.
Sorten:
Erica Robin: bis 40 cm hoch, roter Austrieb, wintergrüne, gepunktete Rosette
Fyrverkeri: 50-60 cm hoch, goldgelb mit ausgeprägt roten Blütenknospen
Hohes Licht: bis 60 cm hoch
Sonnenwende: bis 80 cm hoch, warm-gelbe, sehr große Blüten von Juli bis Anfang Oktober, dunkel-grüne, bräunlich-rötlich überlaufene Blätter
Yellow River: bis 30 cm hoch, kompakter, fast polsterartiger Wuchs, im Herbst verfärben die Blätter zierend bräunlich