Narcissus pseudonarcissus ssp. minor // Zwerg-Osterglocke
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Familie |
Amaryllidaceae, Amaryllisgewächse
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Pflanzen pro qm |
100.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Narcissus pseudonarcissus ssp. minor
Die Zwerg-Osterglocke stammt aus den Pyrenäen, wo sie in niedrigen Rasen auf frischen bis sickerfeuchten, durchlässigen Böden in sonnigen Lagen wächst.
Die Standorte sind neutral bis sauer und mäßig nährstoffreich.
In den Hochlagen des Verbreitungsgebietes treten im Winter empfindliche Tieffrostphasen auf.
Die wesentlich wüchsigere Stammform der Osterglocke ist im Süd-Westen Deutschlands in Hunsrück und Eifel heimisch und ansonsten vielerorts aus Gartenkulturen verwildert.
Zwerg-Narzissen werden gerne zusammen mit anderen zarten Frühlingsblühern wie Scilla luciliae oder
Puschkinia scilloides vergemeinschaftet.
Beschreibung
Die Zwerg-Osterglocke ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt, der zwischen 10 und 15 cm Wuchshöhe erreicht. Die gelben Blüten erscheinen sehr früh bereits ab Ende Februar bis Anfang April.
Im Handel werden die Zwerg-Osterglocken unter verschiedenen botanischen Synonymen wie "Narcissus obvallaris" oder "Narcissus nanus", "Narcissus pumilus" oder auch "Narcissus minor" geführt.
An dieser Stelle soll die unklare Benennung der Varietäten nicht vertieft werden, unter "Narcissus pseudonarcissus ssp. minor" bekommt man in jedem Falle sehr kleine, naturgetreue Minaturausgaben der bekannten Osterglocke.
Daneben findet man auch in praktisch allen anderen Narcissen-Klassen zwergwüchsige Auslesen oder Hybriden. Insbesondere trifft dies auf die Reifrocknarzissen (Narcissus bulbocodium), die Alpenveilchen-Narzissen (Narcissus cyclamineus), die Jonquillen (Narcissus jonquilla) und auch die Engelstränen-Narzissen (Narcissus triandrus) zu.
Verwendungshinweise
Die meisten Narzissenformen sind wegen ihrer übermäßigen Verwendung schwierige Partner in der Gartenarchitektur. Die Zwerg-Osterglocke reiht sich hier ein, auch wenn die geringe Wuchshöhe für eine gewisse Unterscheidbarkeit sorgt.
Die Art wird vorwiegend in Vorgartenwiesen und sogar im kurzrasigen Straßenbegleitgrün eingesetzt.
Durch die vergleichsweise "großen" Blüten und die leuchtende Farbe benötigt man gar nicht so viele Exemplare, um z.B. entlang von Wegen oder an Sitzplätzen einen sichtbaren Effekt zu erzielen. Trotzdem - individuenreiche, mehrere Quadratmeter große Bestände wirken ungwöhnlicher.
Obwohl es sich um eine Wildart handelt, erscheint sie in betont naturhaften Situationen - Alpinarien würden sich z.B. anbieten - oft nicht sonderlich überzeugend.
Extrem kleine Form der Zwerg-Osterglocke
Kultur
Auf geeigneten Standorten neigt die Art zum Verwildern.
In sonnigen Lagen ist die Art trotz der geringen Größe recht pflegeleicht. Sie ist in Mitteleuropa praktisch überall gut winterhart.
Es ist etwas Augenmerk darauf zu richten, dass sie nicht schon im Frühling von Begleitgräsern und -stauden verschattet wird.
Ebenso darf in Rasenflächen der Schnitt nicht vor dem Vergilben des Laubes erfolgen.