Metasequoia glyptostroboides // Urwelt-Mammutbaum

Familie Cupressaceae, Zypressengewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Metasequoia glyptostroboides
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Metasequoia glyptostroboides: Der Urwelt-Mammutbaum wächst noch in einigen wenigen Mittelgebirgsregionen des warm-gemäßigten Chinas.

Metasequoia glyptostroboides besiedelt v.a. Hartholz-Auwälder, die bei Hochwasserereignissen gelegentlich und in der Regel nur kurzzeitig überstaut werden. Der Wasserhaushalt der meist tiefgründigen, mehr oder weniger schweren Auenböden ist ansonsten ausgeglichen dauerhaft frisch bis feucht.

Die (sehr) nahrhaften Böden sind alkalisch bis schwach sauer.



Mit dem Einsetzen der Herbstfärbung hebt sich Metasequoia glyptostroboides am Deutlichsten von den begleitenden Koniferen ab.

Beschreibung

Der Urwelt-Mammutbaum ist eine sommergrüne, sehr langlebige Konifere, die auch in Mitteleuropa auf nahrhaften, frischen Böden Wuchshöhen von 30 (40) m erreicht. In den wärmeren Herkunftsgebieten sind bis zu 50 m hohe Exemplare nicht unüblich. Der Jahreszuwachs kann auch in Mitteleuropa in der Jugend bis zu 100 cm in der Höhe betragen, verlangsamt sich aber später.

Die Krone ist zunächst dicht pyramidal, später offener und breiter kegelförmig. Die Bäume bleiben im Freistand auch im Alter bis zum Boden beastet.

Die Herbstfärbung der Nadeln entwickelt sich zierend von Gelbtönen zu rötlich-braunen Tönen.

Nicht zu verwechseln ist die Art mit dem noch deutlich eindrucksvolleren Kalifornischen Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum), der immergrün ist und am Naturstandort über 80 m hoch wird. Ähnlich ist die ebenfalls laubwerfende Sumpfzypresse (Taxodium distichum).


Verwendungshinweise

Metasequoia glyptostroboides ist im Alter eine imposante Erscheinung, die in großen Parkanlagen als Solitär oder in kleinen Gruppen eingesetzt werden kann. 

Aber auch die Jugendformen sind nicht ohne Charme und können sich vom üblichen "Koniferen-Image" etwas absetzen. Man muss also nicht mehrere Jahrzehnte auf einen interessanten Habitus warten.



Dieses Exemplar ist etwa 80 Jahre alt.

Kultur

Auf trockeneren, ärmeren Böden gedeiht die Art zwar, der Jahreszuwachs ist jedoch gering. Ideal sind tiefgründige, dauerhaft frische bis feuchte Böden mit guter Stickstoff- und Basenversorgung.

Sorten:
  • Gold Rush: im Austrieb leuchtend gelbe Nadeln, später grünlich-gelb, orange-braune Herbstfärbung, trägwüchisger.



Winterstruktur

Bilder















Attribute

Lebensform Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung Geniessbarkeit/Giftwirkung
Baum
Großbäume
grün
gelblich-grün
Mai
grün
hellgrün
gelblich
zierende Herbstfärbung
ungiftig
Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P)
unbedeutend
frisch
gut drainiert
feucht
vollsonnig
sonnig
halbschattig
absonnig
stark kalk-/basenreich
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
humos
poröser Schotter
starker Wurzeldruck
kalk-/basenreich
mittlere Böden
reiche Böden
sehr reiche Böden
Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich Handelsgängigkeit
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
luftfeuchte und/oder kühle Lagen
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Asien
Ostasien/China/Mandschurei
befriedigend
Sehr gering
strukturbildender Solitär
Asiatisch-Exotischer Garten
Repräsentative Gärten
Waldgarten
öffentliches Grün
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Hauptsortiment
Belaubung
sommergrün