Melissa officinalis // Zitronen-Melisse

Familie Lamiaceae, Lippenblütler
Pflanzen pro qm 6.00
Wikipedia Melissa officinalis
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort

Melissa officinalis stammt aus Klein-Asien, dem Vorderen Orient und dem Kaukasus. In Europa gilt sie als heimisch auf der iberischen Halbinsel, Italien und der gesamten Balkanregion einschließlich Griechenland. Sie ist aber in nahezu dem gesamten gemäßigten Europa verwildert.

In Deutschland tritt die Zitronen-Melisse als unbeständiger, aber eingebürgerter Neophyt in den mittel- und süddeutschen Wärmegebieten sowie in den Wärmeinseln Hamburg und Berlin auf.

Die Zitronen-Melisse wächst hier vorrangig auf stickstoffreichen, mäßig trockenen Ruderal- und Kahlschlagsfluren. Sie bevorzugt durchlässige Substrate in sonnigen Lagen.

Beschreibung

Die Zitronen-Melisse ist eine sommergrüne Staude, die Wuchshöhen von 60-80 cm erreicht.

Die blass-violetten bis weißen Blüten sind eher unscheinbar und erscheinen ab Mitte Juni bis Anfang August.

Die gesamte Pflanze riecht intensiv zitronenartig und wird v.a. für Tees und die Aromatisierung von Kaltgetränken verwendet.

Verwendungshinweise

Melissa officinalis ist eine im Erscheinungsbild sehr unauffällge Pflanze, die in erster Linie in echten Nutzgärten sinnvoll als Kräuterpflanze eingesetzt werden kann.

Für Bauern-, Kräuter- und Klostergärten, in denen gestalterische Aspekte im Vordergrund stehen, ist die Art nicht erste Wahl.

Kultur

Die Art ist auf sonnig-warmen, frischen bis mäßig nahrhaften Mineralböden robust, durchsetzungsfähig und benötigt kaum gärtnerische Unterstützung.

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