Malus sieversii // Altai-Apfel

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 5.00
Wikipedia Malus sieversii

Beschreibung

Naturstandort von Malus sieversii: Der Altai-Apfel stammt aus Zentral-Asien und ist eine uralte Kulturpflanzen. Reine, urwüchsige Populationen sind selten und nicht immer eindeutig von anthropogen begründeten Beständen zu unterscheiden.

Malus sieversii wächst vorrangig in Bergregionen an süd-exponierten Hängen und bevorzugt sandig-lehmige, frische und mehr oder weniger neutrale Böden. Stellenweise bildet er als Hauptbaumart größere Waldbestände.



Ohne gelegentlichen Schnitt bleibt das malerische Potenzial von Malus sieversii versteckt.

Beschreibung: Der Altai-Apfel ist ein sommergrüner Klein-Baum von 6-8 m Höhe mit rundlicher Krone. Als wesentliche Elternart des Kultur-Apfels (Malus domestica) ist er diesem sehr ähnlich und hat unter den Wild-Apfel-Arten die größten Früchte aufzuweisen.

Die zart-rosa bis purpur-roten Blüten erscheinen im Mai. Sie entfalten einen zarten, angenehmen Duft.

Malus sieversii var. niedzwetzkyana mit roten Blüten:



Verwendungshinweise: Malus sieversii wird recht selten verwendet und ist im Handel praktisch nicht zu erhalten, weil die Art einerseits in urbanen Räumen "störende" Fruchtmengen hervorbringt, diese aber gleichzeitig als Tafelobst nicht überzeugend sind.

Unter rein ästhetischen Gesichtspunkten ist die Art ein brauchbarer Kleinbaum mit malerischem Wuchs, wenn er entsprechende Pflegeschnitte erhält. Für Zierfunktionen bieten sich allerdings reine Zier-Äpfel wie Malus floribunda oder Malus x atrosanguinea mit kleineren, länger haftenden und intensiver gefärbten Früchten an.

Kultur: Der Altai-Apfel kommt mit einem recht breiten Palette von Standorten zurecht. Er bevorzugt aber skelettreiche, nahrhafte Lehmböden mit gleichmäßiger Wasserversorgung und mehr oder weniger neutraler Bodenreaktion.

Schnittmaßnahmen sind im Grunde nur erforderlich, um einen malerischen Habitus bei Stammformen zu erzielen. Mehrtriebige Baumformen setzen sich aus idealerweise drei grundständigen Hauptstämmen und jeweils zwei bis vier  Hauptästen zusammen. Nach innen oder steil nach oben wachsende Seitenäste werden beseitigt. Triebspitzen können ausgelichtet werden, wenn sie unter der Fruchtlast zu stark herabhängen.

Der ideale Schnittzeitpunkt ist nach der Blüte. Nur kräftige Verjüngungsschnitte überalterter Haupttriebe erfolgen vor der Blüte.



Die Fruchtqualitäten sind variabel. Manche Exemplare erzeugen Tafelobst, andere eher Mostobst.

Sorten:
  • var. niedzwetzkyana: rötlich-überlaufen austreibendes Laub undBpurpur-rote Blüten, wird auch Malus sylvestris under Malus-Pumila-Gruppe zugeordnet
  • Bilder









    var. niedzwetzkyana



    var. niedzwetzkyana



    Attribute

    Lebensform Sträucher/Bäume Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Baum
    Kleinbäume
    breit ausladend
    rot
    rosa
    rosé-weiß
    Mai
    grün
    rötlich
    Zierwert Frucht Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche
    zierend/strukturstark
    ungiftig
    essbar
    vorhanden
    mäßig trocken
    frisch
    feucht
    vollsonnig
    sonnig
    halbschattig
    Bodenansprüche Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    durchlässiger Lehm
    Lehm
    humos
    poröser Schotter
    starker Wurzeldruck
    keine Bodenverdichtung
    kalk-/basenreich
    mittlere Böden
    reiche Böden
    sehr reiche Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    ausgeprägte Warmlage
    gemäßigte Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Asien
    Liebhaberpflanze
    Sehr gering
    strukturbildender Solitär
    verträglich
    Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
    Repräsentative Gärten
    Raritäten/Saatgut
    sommergrün
    Gehölzrand/Staudenfluren