Naturstandort von Malus x floribunda: Der Japanische Wild-Apfel stammt vermutlich aus Japan, aufgrund der jahrhundertelangen Kultur sind über den Naturstandort gesicherte Erkenntnisse nicht verfügbar. Es steht zu vermuten, dass es sich um eine reine Kulturform handelt..
Frisch aufblühende Malus x floribunda erscheinen in rosa Blütenpracht.
Beschreibung: Der Japanische Wild-Apfel wächst mehrstämmig als großer Strauch oder als Kleinbaum von etwa 4-8 m Wuchshöhe. Der Habitus ist breitkronig und im Alter durchaus malerisch.
Die weißen, teilweise zart rosa angehauchten Blüten erscheinen zahlreich im April bis Anfang Mai. Die Knospen sind in der Regel intensiv rosa-rot. Die Blüten verströmen einen angenehmen Duft.
Die kleinen Früchte sind gelblich-grün, orange oder rötlich und zierend, allerdings nicht schmackhaft. Aus Kreuzungen mit Sorten des
Kulturapfels sind beliebte, schorfresistente Tafeläpfel wie Santana oder Topaz hervorgegangen.
Ansprechend ist die intensiv orange-rote Herbstfärbung.
Auch alte Exemplare blühen gerne noch überreich.
Verwendungshinweise: Der anspruchslose Malus x floribunda ist eine gute Option für öffentliche Grünanlagen aller Art sowie für urbane Innenhöfe. Hier erfreut sich die Überflussgesellschaft daran, dass die lang haftenden Äpfelchen wenig Fallobst erzeugen bzw. im Winter von Vögeln verzehrt werden.
Im ländlichen Raum und in Privat-Gärten sind fruchttragende
Kulturäpfel sinnfälliger zu verwenden.
Prinzipiell kann man Malus x floribunda strauchförmig erziehen, indem man nach Bedarf die ältesten Gerüsttriebe bodennah zurückschneidet und entsprechende bodennahe Verjüngungstriebe fördert. Dies bietet sich für beengte Raumverhältnisse an.
Baumformen entwickeln aber am Ende immer den viel charakteristischeren Ausdruck.
Form mit zart-rosa Blüten-Innenseiten und kräftig rosa-roten Knospen
Kultur: Malus x floribunda bevorzugt durchlässig-lehmige, frische und basenarme Standorte in windgeschützten, aber nicht sommer-heißen Lagen. Die Winterhärte ist aber in Mitteleuropa überall ausgezeichnet.
Die Art ist aber insgesamt anpassungsfähig an ein breites Spektrum von Standorteigenschaften.
Die Färbung der Früchte ist variabel. Kennzeichnend ist das Fehlen des Blütenkelchs an reifen Früchten
Schnittmaßnahmen sind im Grunde nur erforderlich, um einen malerischen Habitus bei Stammformen zu erzielen. Mehrtriebige Baumformen setzen sich aus idealerweise drei grundständigen Hauptstämmen und jeweils zwei bis vier Hauptästen zusammen. Nach innen oder steil nach oben wachsende Seitenäste werden beseitigt. Triebspitzen können ausgelichtet werden, wenn sie unter der Fruchtlast zu stark herabhängen.
Der ideale Schnittzeitpunkt ist unmittelbar nach der Blüte. Nur kräftige Verjüngungsschnitte überalterter Haupttriebe erfolgen vor der Blüte, um neues, starkes Triebwachstum zu provozieren.