Limonium latifolium // Meerlavendel, Breitblättriger Strandflieder

Familie Plumbaginaceae, Bleiwurzgewächse
Pflanzen pro qm 8.00
Wikipedia Limonium latifolium
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Limonium latifolium

Der Meerlavendel kommt von Bulgarien bis Rumänien sowie auf der Krim vor.

Limonium latifolium tritt in trocken-warmen Steppengebieten und auf Küstendünen des Schwarzen Meeres auf.  Er wächst auf tiefgründigen, durchlässigen, sandigen und sandig-lehmigen Böden.

Die Standorte sind vollsonnig, basenreich und relativ stickstoffarm.


Gelungenes Ensemble mit Reiher-Federgras, Lavendel und Allium 'Forelock'

Beschreibung
Der Meerlavendel ist eine sommergrüne Horstpflanze mit einer Wuchshöhe von 60 cm in Blüte. Aus einem verholzenden Wurzelstock treibt ein rosettig angeordnetes Blattwerk aus großen, ledrigen Blättern.

Im Juni bis August steht ein steifer, schleierkrautartiger Blütenstand aus zahlreichen Einzelblüten über der Rosette. Die Blüten duften angenehm. Die Samenstände sind bis in den nächsten Sommer hinein strukturstabil.

Im Herbst, teilweise aber auch schon im Sommer verfärben sich einzelne Blätter leuchtend rot.

Die wissenschaftliche Namensgebung "Limonium latifolium" ist nicht ganz korrekt. Vermutlich wäre die Bezeichnung als "Limonium platyphyllum", evtl. auch "Limonium gerberi" zu verwenden. Beides ist in der Gartenwelt aber vollkommen unüblich.

Recht ähnlich ist die auf feuchte Salzwiesen spezialisierte, ebenfalls kultivierte Limonium gmelinii.


Die leuchtend roten Laubblätter entstehen nicht nur im Herbst.

Verwendungshinweise
Der Meerlavendel ist eine interessante Art für trocken-warme, vollsonnige Steppenpflanzungen und Kiesgärten.

Die strukturstarken Blüten- und Samenstände machen sich aber auch im Vordergrund klassischer Rabatten sehr schön.


Meerlavendel inmitten von Gartenklassikern wie Kugelköpfiger Lauch, Schwarze Königskerze, Purpur-Scheinsonnenhut und Moschus-Rose 'Ballerina'

Kultur/Pflege von Limonium latifolium

Limonium latifolium ist ziemlich robust und auf sticktoffarmen Rohböden auch eine zeitlang widerstandsfähig gegen Wildkrautkonkurrenz. Lediglich gegen Staunässe ist die Art empfindlich.

Auf humos-nahrhaften, frischen Böden wird sehr viel Blattmasse zu Lasten des Blütenstandes gebildet.


Limonium latifolium wirkt auch im sonnig-warmen Alpinarium nicht deplaziert.

Sorten:
  • Blauer Diamant: wie die Art
  • Violetta: wie die Art, dunkler violette Blüte
  • Bilder