Ligularia przewalskii // Goldkolben, Kerzen-Greiskraut
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
6.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Ligularia przewalskii
Das Kerzen-Greiskraut kommt oberhalb von 1.000 m üNN im zentral-östlichen und nörlichen China vor.
In Großbritannien und vereinzelt in Mittelosteuropa ist es neophytisch eingebürgert.
Ligularia przewalskii wächst wie die meisten seiner Verwandten an lichten, feuchten Stellen von Mischwäldern entlang von Wegen, an Bächen und auf Lichtungen sowie in sickerfeuchten Bergwiesen.
Die Standorte sind schwach sauer bis sauer, humus- und mehr oder weniger stickstoffreich.
Ligularia przewalskii am Waldrand mit Rodgersia podophylla und Lysimachia punctata.
Beschreibung
Dieser sommergrüne Goldkolben ist eine horstige Staude mit einer Wuchshöhe von bis zu 120 cm an optimalen Standorten. Der Wuchs ist straff aufrecht mit relativ geringem Ausbreitungsdrang in die Breite. Die Blätter sind tief handförmig geschlitzt und dunkel-grün.
Die hell-gelben Blüten erscheinen von August bis September.
Mit der noch deutlich wüchsigeren Ligularia stenocephala bildet die Art Zucht-Hybriden, die unter den Sortennamen "The Rocket" und "Weihenstephan" gehandelt werden.
Verwendungshinweise
Ligularia przewalskii wird recht häufig in frischen, halbschattigen Staudenrabatten verwendet und wirkt hier auch einigermaßen überzeugend.
Besser entfaltet sie ihr Potenzial aber eigentlich an feuchten Stellen in großzügigeren, exotischen Waldgärten im üppigen Verbund mit anderen Hochstauden oder im asiatischen Garten an Gewässerufern im lichten Halbschatten.
Der aufstrebende Habitus ist sehr elegant, neigt nach kräftigen Sommerregen allerdings zum Auseinanderfallen und wirkt dann etwas struppig.
Nach Starkregen muss sich Ligularia przewalskii erst einmal wieder neu sortieren. Im Vordergrund sehen wir Luzula sylvatica und Geranium sylvaticum. Die braunen Samenstände im Hintergrund gehören Aruncus dioicus.
Kultur
Trockenphasen führen zu erschlaffendem Laub und senken die Vitalität herab. Auf dauerhaft frischen und feuchten Standorten ist der Goldkolben nach der mehrjährigen Etablierungsphase robust und kann sich gegen Konkurrenz gut behaupten.
In sonnigen Lagen sollte die Art nur windgeschützt, bei hoher Luftfeuchtigkeit und dauerhaft feuchtem Boden eingesetzt werden. Sie kommt aber im Vergleich zu den anderen Ligularien am Besten mit trockeneren Standortbedingungen zurecht.