Ligularia dentata // Stern-Ligularie
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
5.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Ligularia dentata
Die Stern-Ligularie kommt vom mittleren und östlichen China bis Japan vor.
In Großbritannien ist sie neophytisch eingebürgert und auch in Teilen Deutschlands fühlt sie sich so wohl, dass es zu Verwilderungen im Siedlungsumfeld kommt.
Ligularia dentata wächst in Feuchtwäldern entlang von Waldwegen, an Waldbächen und an sonstigen lichteren Waldinnenrändern vor. In höheren Lagen tritt sie auch in sickerfeuchten Bergwiesen auf.
Die Standorte sind schwach sauer bis sauer, humus- und mehr oder weniger stickstoffreich.
'Othello' zeigt hier einen kräftigen Blütenstand vor einem Pfeilbambus.
Beschreibung
Ligularia dentata ist eine horstige Staude mit einer Wuchshöhe von 100 (120) cm. Die rundlichen Blättern sind groß und dunkelgrün und im Austrieb oft braun-rot.
Die orange-gelben Blüten erscheinen von August bis September. Nachfolgend werden weißliche Pappusfrüchte gebildet, die für einige Wochen einen gewissen Zierfaktor entwickeln.
'Desdemona' ist die Blattschöne unter den Ligularien. Hier steht sie mit klassischen Partnern wie Aconogonon 'Johanniswolke' und Weidenblättrige Sonnenblume.
Verwendungshinweise
Ligularia dentata erfreut sich einer gewissen Beliebtheit in frischen, halbschattigen Staudenrabatten. Dies gilt insbesondere für die Auslesen mit höherem Rot-Anteil im Laub. Diese Sorten sind vom Frühling bis zum Herbst aparte Strukturelemente, ohne die oft aufdringliche Plakativität von ausgeprägter farbigen Blattschmuckstauden.
Mit 'Britt-Marie Crawford' sind sehr kräftige Farbkontraste möglich.
Sehr stimmig kommt die Stern-Ligularie aber insbesondere an feuchten Stellen in großzügigeren, exotischen Waldgärten im üppigen Verbund mit anderen Hochstauden oder im asiatischen Garten an Gewässerufern im lichten Halbschatten zur Geltung. Neben kräftigen Farnen und Waldgräsern erzeugt sie zusammen mit anderen großblättrigen Exoten wie Fieder-Rodgersie (Rodgersia pinnata), Tafelblatt (Astilboides tabularis) oder Schildblatt (Darmera peltata) für urige Atmosphären.
'Sommergold' wirkt im sonnigen Beet nicht recht zufrieden und auch Phlox und Stockrose sind genau genommen befremdliche Begleiter.
Kultur
Trockenphasen führen zu erschlaffendem Laub und senken die Vitalität deutlich herab. Auf dauerhaft frischen und feuchten Standorten ist die Stern-Ligularie nach der mehrjährigen Etablierungsphase robust und kann sich gegen Konkurrenz gut behaupten.
In sonnigen Lagen sollte sie nur windgeschützt, bei hoher Luftfeuchtigkeit und auf dauerhaft feuchtem Boden eingesetzt werden.
Um auf Bewässerung verzichten zu können, muss die Art in feuchte Senken, an Gewässerufer oder an sonstigen Stellen mit erhöhtem Wasserzufluss gepflanzt werden.
'Desdemona' mit Samenständen im Herbst
Sorten:
Britt-Marie Crawford: tief braun-grünes, purpur überlaufenes Laub mit tief purpurner Unterseite, schwachwüchsiger (60-100 cm hoch),
Desdemona: bronze-grüne, unterseits rötlich-violette Blätter, wüchsig (100-150 cm hoch), Blüten weniger dicht gedrängt als bei anderen Sorten,
Franz Feldweber: schwarz-rot-grünes Laub, schwachwüchsig (60-80 cm hoch),
Othello: braunroter Laubaustrieb, dunkel vergrünend, wüchsig (100-120 cm hoch)
Sommergold: grünlaubig, gedrungen breitwüchsig, rein-gelbe Blüten
Eine Stern-Ligularie im ländlichen Garten