Liatris spicata // Prachtscharte
Beschreibung
Naturstandort von Liatris spicata
Die Prachtscharte wächst in zwei Unterarten in der Osthälfte der USA von den Küstenlagen bis in montane Höhen.
Liatris spicata besiedelt ein breites Spektrum von (voll-)sonnigen Lebensräumen wie frischen bis feuchten Wiesen, Prärien und Savannen, Felshängen oder alten Dünen.
Bevorzugt werden sandige Lehmböden mit hohem Skelettanteil, der sowohl alkalisch wie sauer verwittern kann. Die Substrate sind eher nahrhaft.
Schöner Bestand in einem naturhaften Alpinarium zusammen mit
Glockigem-Bartfaden.
Beschreibung
Die Prachtscharte ist eine horstige, sommergrüne Staude, die nur kaum merklich in die Breite wächst. Die Triebe sind auffallend straff-aufrecht und werden von Juli bis Anfang September von einer intensiv violett-rosa Blütenähre gekrönt.
Auf nahrhaften, frischen Böden erreicht die Art Wuchshöhen von bis zu 100 cm. Auf trockeneren Böden wächst sie deutlich dichter und kompakter und kaum höher als 60 cm.
Die Samenstände sind bis weit in den Winter hinein strukturstabil und zierend.
'Floristan White'
Verwendungshinweise
Die Prachtscharte gehört wegen ihres einmaligen Habitus zu den bekanntesten und sehr beliebten Stauden. Sie ist dennoch eine gute Alternative für Rabatten und Staudenbeete in repräsentativen Anlagen.
Besonders effektvoll kann sie in nicht zu trockenen Felssteppen-Anlagen in Kombination mit niedrigen und halbhohen Gräsern in Szene gesetzt werden. Sehr schöne Kombinationen ergeben sich z.B mit dem Palmlilien-Mannstreu (Eryngium yuccifolium) - mit dem sie auch am Naturstandort oft vergesellschaftet ist.
Am Naturstandort sieht man die Prachtscharte zudem noch mit dem gelben Seltsamen Scheinsonnenhut (Echinacea paradoxa), dem Bleichen Scheinsonnenhut (Echinacea pallida) und der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) in formvollendeter Harmonie stehen. In Europa kann man die Goldrute dagegen nur in sterilen, wuchsschwachen Auslesen zur Kombination empfehlen.
Die Prachtschare ist - wie der Name schon nahelegt - auch in Rabatten sehr überzeugend. Im Hintergrund greift ein Hoher Stauden-Phlox das Farbthema wieder auf.
Kultur
Liatris spicata ist lichtbedürftig und verliert bei Verschattung an Durchsetzungskraft.
Auf Böden mit guter Wasserhaltefähigkeit im Grobskelett übersteht sie sommerliche Trockenphasen ab dem zweiten Standjahr klaglos.
Im Herbst verfärbt sich das Laub rötlich braun ...
Sorten:
Floristan Weiß: rein weiße Blüte, bis 90 cm hoch
Floristan Violett: violette Blüte, bis 90 cm hoch
Kobold: wie die Art, aber nur 40 cm hoch
... um dann in ein apartes Braun-Schwarz überzugehen.
Attribute
Lebensform |
Stauden/Gräser/Farne |
Blütenfarbe |
Blütezeit |
Blattfärbung |
Staude Blütenstauden/-Kräuter
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horstartig 30-60 cm Höhe 60-100 cm Höhe
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weiß violett pink
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Juli
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grün zierende Herbstfärbung
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Zierwert Frucht |
Duft |
Wasserhaushalt |
Lichtansprüche |
Bodenansprüche |
zierend/strukturstark
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unbedeutend
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mäßig trocken frisch gut drainiert sommertrocken feucht
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vollsonnig sonnig
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mäßig kalk-/basenreich ph-neutral kalkarm, leicht sauer (lehmiger/humoser) Sand durchlässiger Lehm humos poröser Schotter keine Bodenverdichtung kalk-/basenreich
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Nährstoffversorgung (N + P) |
Klima/Frostsicherheit |
Herkunft |
BEWERTUNGEN |
Einsatzbereich |
mittlere Böden reiche Böden
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sehr wintermilde Lage Normal- bis winterrauhe Lage frostarme Lage ausgeprägte Warmlage gemäßigte Klimate wintermilde Lage Warmlagen
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Amerika Nordamerika
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gut Mittel Gruppen-Verbands-Pflanze verträglich
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Mediterraner Garten Terrassen-/Balkongarten Repräsentative Gärten Steppenpflanzung für Pflanzgefäße geeignet öffentliches Grün Grünanlagen hoher Pflegestufe Rabatte Insektenweide
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Handelsgängigkeit |
Belaubung |
Lebensbereich |
Hauptsortiment
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sommergrün
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Wiesen Felssteppen Steppen
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