Liatris spicata // Prachtscharte

Familie Asteraceae, Korbblütler
Pflanzen pro qm 12.00
Wikipedia Liatris spicata
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Liatris spicata

Die Prachtscharte wächst in zwei Unterarten in der Osthälfte der USA von den Küstenlagen bis in montane Höhen.

Liatris spicata besiedelt ein breites Spektrum von (voll-)sonnigen Lebensräumen wie frischen bis feuchten Wiesen, wechselfeuchte, mittelhohe Prärien und Savannen, (sickerfrische) Felshänge oder alten Dünen.

Bevorzugt werden sandige Lehmböden mit hohem Skelettanteil, der sowohl alkalisch wie sauer verwittern kann. Die Substrate sind eher nahrhaft.

Schöner Bestand in einem naturhaften Alpinarium zusammen mit
Glockigem-Bartfaden.

Beschreibung
Die Prachtscharte ist eine horstige, sommergrüne Staude, die nur kaum merklich in die Breite wächst. Die Triebe sind auffallend straff-aufrecht und werden von Juli bis Anfang September von einer intensiv violett-rosa Blütenähre gekrönt.

Auf nahrhaften, frischen Böden erreicht die Art Wuchshöhen von bis zu 100 cm. Auf trockeneren Böden wächst sie deutlich dichter und kompakter und kaum höher als 60 cm.

Die Samenstände sind bis weit in den Winter hinein strukturstabil und zierend.

'Floristan White'

Verwendungshinweise
Die Prachtscharte gehört wegen ihres einmaligen Habitus zu den bekanntesten und sehr beliebten Stauden. Sie ist dennoch eine gute Alternative für Rabatten und Staudenbeete in repräsentativen Anlagen.

Besonders effektvoll kann sie in nicht zu trockenen Felssteppen-Anlagen in Kombination mit niedrigen und halbhohen Gräsern in Szene gesetzt werden. Sehr schöne Kombinationen ergeben sich z.B mit dem Palmlilien-Mannstreu (Eryngium yuccifolium) - mit dem sie auch am Naturstandort oft vergesellschaftet ist.

Am Naturstandort sieht man die Prachtscharte zudem noch mit dem gelben Seltsamen Scheinsonnenhut (Echinacea paradoxa), dem Bleichen Scheinsonnenhut (Echinacea pallida) und der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) in formvollendeter Harmonie stehen. In Europa kann man die Goldrute dagegen nur in sterilen, wuchsschwachen Auslesen zur Kombination empfehlen.

Die Prachtschare ist - wie der Name schon nahelegt - auch in Rabatten sehr überzeugend. Im Hintergrund greift ein Hoher Stauden-Phlox das Farbthema wieder auf.

Kultur/Pflege von Liatris spicata

Liatris spicata ist lichtbedürftig und verliert bei Verschattung an Durchsetzungskraft.

Auf Böden mit guter Wasserhaltefähigkeit im Grobskelett übersteht sie sommerliche Trockenphasen ab dem zweiten Standjahr klaglos. Echte Trockenlagen sind aber auf Dauer nicht das richtige Terrain für die Art.

Nahrhafte Standorte können gut in üppiges Wachstum umgesetzt werden, ohne dass die Standfestigkeit zu sehr leidet. Unter ärmeren Bedingungen bleibt der Wuchs kompakter, wirkt jedoch nicht kümmerlich.

Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei Wochen willig. Ein vorhergehender Kälteimpuls ist nicht notwendig.

Im Herbst verfärbt sich das Laub rötlich braun ...

Sorten:
  • Floristan Weiß: rein weiße Blüte, bis 90 cm hoch
  • Floristan Violett: violette Blüte, bis 90 cm hoch
  • Kobold: wie die Art, aber nur 40 cm hoch

  • ... um dann in ein apartes Braun-Schwarz überzugehen.

    Bilder






    'Kobold'



    Wildform






    Winterstruktur






    'Floristan Weiß'