Kirengeshoma palmata // Japanische Wachsglocke

Familie Hydrangeaceae, Hortensiengewächse
Pflanzen pro qm 8.00
Wikipedia Kirengeshoma palmata
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Kirengeshoma palmata

Die Japanische Wachsglockekommt an der chinesischen Pazifikküste, in Korea und Japan in luftfeuchten, frischen bis sicker-feuchten Bergwäldern oberhalb von 500 m bis unterhalb 2.000 m vor.

Typische Standorte sind Schluchtwälder, Hangfüße und Talgründe in Wäldern.

Kirengeshoma palmata bevorzugt neutrale bis saure, dauerhaft mindestens frische bis feuchte, aber nicht staunasse Waldböden mit guter Stickstoffversorgung.



Bei Kirengeshoma palmata kommt es wahrlich nicht auf die Blüte an. Habitus und Laubstruktur alter Exemplare sind die wahre Zierde.

Beschreibung
Die Japanische Wachsglocke ist eine horstig Staude von bis zu 70 cm Höhe. Mit den Jahren bildet sich ein voluminöser, buschartiger Habitus. Auch die endgültige Höhe wird erst nach einigen Jahren erreicht.

Auffällig und charakteristisch sind die großen, leicht gelappten Blätter.

Die gelben Blütenstände im August bis Ende September sind zurückhaltend zierend.



Wie man sieht überragt die Japanische Wachsglocke den Perlfarn deutlich und trotzt dessen wuchernden Fähigkeiten anscheinend mühelos.

Verwendungshinweise
Kirengeshoma palmata ist eine exotisch anmutende, seltener verwendete, gute Art für asiatische Gärten oder extraordinäre Waldbilder.

Ideal ist sie in einer Matrix aus wintergrünen, niedrigen bis mittelhohen Waldgräsern, ungewöhnlichen Farnen wie dem Mond-Sichelfarn (Cyrtomium fortunei) und anderen ungewöhnlichen Blattschmuckstauden wie z.B. der Zweispaltige Scheinhortensie (Deinanthe bifida), dem Chinesischen Maiapfel (Dysosma pleiantha) oder der ebenfalls selten eingesetzten Rauhaarige Fieberwurz (Triosteum hirsutum).

Sie kann aber auch gut in Gebäudenähe an von Gehölzen überschirmten Terrassen oder absonnig hinter Mauern und Wänden eingesetzt werden, wobei die Standorte dann nicht im Regenschatten liegen sollten.



In Kombination mit der Wachsglocke sehen sogar alte Bekannte wie Funkien und Runzelblättriger Schneeball innovativ aus.

Kultur
Kirengeshoma palmata gehört sicherlich nicht zu den zuverlässigen Selbstläufern. Selbst unter scheinbar optimalen Bedingungen ist ein überzeugender Auftritt nicht gewiss.

Sie muss windgeschützt und halbschattig bis absonnig stehen, um sommerliche Lufttrockenheit zu vermeiden. Das Laub entwickelt sich nur an luftfeuchten Standorten ansehnlich.

Selbst kurzzeitig trockenfallende Böden führen zu Wachstumsverzögerungen und unschönen Vitalitätsverlusten.

Basenreichere Böden und Kalk werden bis zu einem gewissen Grad in Kultur toleriert, führen aber zu einem zunehmend chlorotischen Blattbild.



Das Laub - nur - in luft- und bodenfeuchten Standorten ein sehr überzeugendes Schmuckelement.

Sorten:
  • Black Style: mit schwarz-braunen Stengeln, sonst wie die Art
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