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Familie | Asteraceae, Korbblütler |
Pflanzen pro qm | 3.00 | |
Wikipedia | Inula helenium | |
Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
Die gelben Blüten erscheinen von Juli bis August. Die Fruchtstände mit dem silbrigen Pappus sind den Winter über strukturstabil und zierend.
Die nach Veilchen duftenden Wurzeln waren in der Antike ein wichtiges Gewürz und später ein wichtiges Heilmittel der Volksmedizin.
Ähnlich sind der noch etwas höhere, fast pyramidial aufgebaute Inula racemosa und Inula magnifica.
Verwendungshinweise
Der Echte Alant ist eine beeindruckende, derzeit erstaunlich selten verwendete Art. Ihre Attraktivität wird v.a. von der aufstrebenden Anordnung der großen Blätter geprägt. Bereits der frischgrüne Laubaustrieb muss ist ein sehr ästhetischer Frühlingsaspekt. Manchen ist das Blattwerk aber auch zu grobschlächtig und im Verhältnis zur Blüte zu dominant.
Die unaufdringlichen Blüten sind tatsächlich beinahe nur eine schöne Nebenerscheinung. Als weitere Zugabe sind die schwarz-braunen Samenstände den ganzen Winter über strukturstabil und versprühen morbiden Charme.
Inula helenium ist entsprechend eine sehr gute Art für Bauern- und Klostergärten und den Hintergrund von Staudenpflanzungen aller Art. Für reine Zier-Anlagen vielleicht sogar noch minimal besser geeinget ist der ganz ähnliche, in der Blüte auffälligere Riesen-Alant (Inula magnifica).
Daneben macht sich Inula helenium auch in naturhaften Staudenfluren sehr schön. Experimentierfreudige Gärtner probieren auch ruderale Kombinationen z.B. mit Eselsdistel, Wilder Karde, Echtem Eibisch oder Thüringischer Strauchpappel.
Halbschattige Standorte werden gut ertragen. Auf dauerhaft frischen Böden wird der Echte Alant hier sogar besonders üppig:
Kultur
Die Art ist anspruchslos und wird durch Wildkräuter nicht bedrängt. Kurze Trockenphasen übersteht sie unbeeindruckt, auf dauerhaft trockeneren Standorten kümmert sie.
Sehr hilfreich ist die rasche und unkomplizierte Etablierung von Jungpflanzen. Diese erreichen überraschend schnell wuchtige Ausmaße und setzen sich zuverlässig im Alleingang gegen die grüne Nachbarschaft durch.
Der Echte Alant versamt sich recht willig selbst, wird aber nicht lästig. Die Samen keinen ohne erforderlichen Kälteimpuls rasch und reichlich bei gleichmäiger Feuchte und Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad.
Die dunklen Samenstände kommen v.a. vor hellen Wänden oder zusammen mit strohfarbigen Gräser-Samenständen gut zur Geltung.
Sorten:
Lebensform | Stauden/Gräser/Farne | Blütenfarbe | Blütezeit | Blattfärbung |
Staude Blütenstauden/-Kräuter |
horstartig 100-150 cm Höhe 150-250 cm Höhe |
gelb |
Juli August |
grün |
Zierwert Frucht | Geniessbarkeit/Giftwirkung | Duft | Wasserhaushalt | Lichtansprüche |
zierend/strukturstark |
ungiftig Heil-/Gewürzpflanze |
unbedeutend |
mäßig trocken frisch sommertrocken |
vollsonnig sonnig halbschattig |
Bodenansprüche | Nährstoffversorgung (N + P) | Klima/Frostsicherheit | Herkunft | BEWERTUNGEN |
stark kalk-/basenreich mäßig kalk-/basenreich ph-neutral kalkarm, leicht sauer durchlässiger Lehm Lehm humos kalk-/basenreich |
mittlere Böden reiche Böden sehr reiche Böden |
sehr wintermilde Lage Normal- bis winterrauhe Lage frostarme Lage ausgeprägte Warmlage gemäßigte Klimate subtropische Klimate wintermilde Lage Warmlagen |
Asien |
sehr gut Gering strukturbildender Solitär strukturbildender Gruppen-Solitär verträglich |
Staudenfluren | Einsatzbereich | Handelsgängigkeit | Belaubung | Lebensbereich |
Staudenfluren frischer, nährstoffreicher Standorte Staudenfluren trockenwarmer Standorte |
Ländlicher Garten Repräsentative Gärten Klostergarten öffentliches Grün Grünanlagen geringer Pflegestufe Grünanlagen hoher Pflegestufe Rabatte |
Hauptsortiment |
sommergrün zierende Winterstruktur |
Gehölzrand/Staudenfluren |