Heliotropium arborescens // Vanilleblume, Heliotrop, Sonnenwende

Familie Boraginaceae, Raublattgewächse
Pflanzen pro qm 5.00
Wikipedia Heliotropium arborescens
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Heliotropium arborescens

Die Vanilleblume stammt aus Gebirgsregionen von Kolumbien, Peru und Bolivien. Auf einigen Karibischen Inseln ist die Vanilleblume neophytisch eingebürgert.

Das Verbreitungsgebiet ist tropisch bis subtropisch. Nur in höheren Lagen der Gebirge können gelegentlich leichte Nachtfröste auftreten.

Herrschaftliches Ensemble mit Plectranthus glabratus.

Beschreibung
Die Vanilleblume ist ein nicht frostharter, immergrüner Zwergstrauch, der 100 cm Höhe und Breite erreichen kann.

Die tief violetten, seltener weißen Blütenstände erscheinen von Mitte Juni bis zum Frost. Insbesondere in den Abend- und Nachtstunden verströmt die Pflanze einen betörenden Vanille-Duft.

Die gesamte Pflanze ist stark giftig.

Verwendungshinweise
Heliotropium arborescens ist eine gute Alternative für den halbschattigen Balkon- und Terrassengarten. Man muss sie hier ja nicht zwingend mit den üblichen Tagetes, Begonien oder Fuchsien kombinieren. Wobei eine Mischpflanzung mit einer der edlen, rein-weißen Fuchsia-Hybriden seinen Reiz hat.

Gelegentlich sieht man sie in mehr oder weniger aufwändigen Sommerflorbepflanzungen in repräsentativen Gartenanlagen.

Die Art wird meist als einjährig kultiviert, kann aber bei 10-14 Grad und hell überwintert werden. Ältere, tatsächlich strauchförmige Exemplare entfalten eine viel gehaltvollere, individuellere Wirkung. Ganz selten werden sogar kleine Hochstämme gesichtet.

Etwas ungewöhnlichere Zusammenstellung von Vanilleblume, Silber-Perowskie und Astloser Graslilie

Kultur
Die Vanilleblume dankt warme, aber nicht heiße Standorte mit etwas Verschattung während der Mittagsstunden.

Dauerhaft frische Substrate mit humos angereicherten Lava- oder Blähtongemischen und regelmäßiger Düngung sind ideal. Man kann sie lieber etwas zu feucht halten, als ihr Trockenstress zuzumuten.

Die abblühenden Blütenstände schneidet man sinnvollerweise aus. Sie sind keine Zierde und lassen die Blühfreude erlahmen.

In Mitteleuropa wird die Art wie eine einjährige Sommerblume kultiviert, könnte aber kühl, so licht wie möglich bei gleichmäßiger, aber an die Temperatur angepasst reduzierter Bewässerung auch überwintert werden.

Klassisches Kombination mit Petunien.

Sorten:
  • Alba: rein-weiße Blüte, frisch-grünes Laub
  • Aurea: grünlich-gelbes Laub und blass-violette Blüten, schwachwüchsig
  • Mini Marin: blau-violette Blüte, gedrungener Wuchs
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