Geranium himalayense // Großblumiger Storchschnabel, Himalaja-Storchschnabel

Familie Geraniaceae, Storchschnabelgewächse
Pflanzen pro qm 6.00
Wikipedia Geranium himalayense
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Geranium himalayense

Der Großblumige Storchschnabel kommt vom nord-westlichen Himalaya bis Nepal, den Osten Chinas sowie in Afghanistan und Pakistan in Hochgebirgsregionen vor.

Geranium himalayense wächst vorrangig oberhalb der Baumgrenze in alpinen, sonnigen bis absonnigen Matten und lichten Gebüschen.

Er bevorzugt frische bis sickerfeuchte, mehr oder weniger nahrhafte sowie eher basen- und feinerdereiche Schotterböden. Trockenstress tritt praktisch nicht auf.



Ein nach Jahren am selben Standort wenig vitaler Bestand von Geranium himalayense

Beschreibung
Geranium himalayense bildet durch kurze Ausläufer im Laufe der Zeit breite Horste von 30 bis 40 cm Höhe. Anders als Geranium macrorrhizum oder Geranium endressii breitet er sich nur langsam in die Fläche aus. Dennoch deckt der Himalaya-Storchschnabel den Boden recht gut ab.

Die violett-blauen Blüten sind auffällig groß und erscheinen von Mai bis Juni. Der Blütenflor lässt ohne regelmäßige Verpflanzung mit der Zeit nach.

Zusammen mit dem einige Wochen später blühenden Geranium wallichianum bildet Geranium himalayense Hybriden, die für eine Vielzahl von Garten-Storchschnäbeln die Grundlage bilden. U.a. vermutlich auch für Geranium 'Rozanne', die seit Jahren der Storchschnabel ist.

Verwendungshinweise
Geranium himalayense ist ein typischer Vertreter des sehr beliebten Storchschnabel-Themas. Aufgrund seines vergleichsweise klaren Blautons ohne nennenswerten Violettanteil in den recht großen Blüten gehört er seit Langem zum Standardrepertoire.

Neben der klassischen Verwendung in Rabatten und Rosenbeeten oder vor Ziergehölzen sind Verwendungsweisen mit zeitgenössischer Anmutung schwerer auszumachen. Am Ehesten könnte dies wohl in Verbindung mit Felsen und Gräsern gelingen.



Die Blütenfülle ist generell nicht überbordend.

Kultur
Der Großblumige Storchschnabel ist nach der Etablierung relativ pflegeextensiv. V.a. in sonnigen Lagen mindern Trockenphasen aber die Vitalität.

Storchschnäbel zehren recht stark an der Bodenfruchtbarkeit und verlieren nach einigen Jahren am selben Standort merklich an Vitalität.

Nach der Blüte kann man einen kräftigen Rückshcnitt vornehmen, der zu einem frischen Neuaustrieb des LAubes sorgt.

Sorten:
  • Derrik Cook: weiße Blüten mit violetter Aderung
  • Gravetye: kräftig-blaue Blüte, im Zentrum rosa überlaufen, dunkle Aderung
  • Irish Blue: matt mittel-blaue Blüte, im Zentrum zart rosa überlaufen, dunkler abgesetzte Aderung
  • Johnsons Blue: mittelblaue Blüte, helle Aderung
  • Plenum: dicht gefüllte Blüten, blau-violette Blüten
  • Rozanne-Gerwat: kräftig blaue Blüte mit auffälligem, fast weißem Zentrum und violetter Aderung, schwachwüchsiger
  • Bilder