Naturstandort von Fritillaria pallidiflora:
Das Verbreitungsgebiet der Blassen Schachblume reicht vom Osten des Kaspischen Meeres bis in das nord-westlichen China. Sie wächst hier in Bergregionen in Höhenlagen zwischen gut 1.000 und 2.500 m üNN.
Die Blasse Schachblum besiedelt Bergwiesen und zumindest im Frühling frische Felssteppen auf humos-feinerdereichen Kalkschotterböden.
Die Standorte sind vollsonnig bis licht halbschattig und mäßig nahrhaft.
Beschreibung: Fritillaria pallidiflora ist ein vorsommergrüner, bis 40 (50) cm hoher Zwiebelgeophyt. Die lanzettlichen Blätter sind bläulich-grün
Die lanzettlichen, auffällig tief geaderten Blätter sind frisch-grün mit einem leichten Blaustich.
Die großen, blass schwefel-gelben oder grünlich creme-weißen Glockenbüten sitzen zu 3-5 in einer dichten Traube und erscheinen im April.
Verwendungshinweise
Die Blasse Schachblume ist eine sehr schöne, selten verwendete Art für sonnige bis licht halbschattige, frische und gut durchlässige Gartenböden in Alpinarien, in Rabatten, Stauden- und Felssteppenpflanzungen.
Die Art ist auch in spät gemähten Frischwiesen (erster Schnitt ab Mitte Juni) attraktiv.
Am Besten kommt der elegante Habitus der Blassen Schachblume mit ausreichend Abstand zwischen den Einzelpflanzen zur Geltung.
Kultur: Die Art samt sich an zusagenden Standorten aus und ist zum Verwildern geeignet. Die Samen neigen dazu, unregelmäßig über mehrere Monate verteilt zu keimen. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Mitte November dicht und sehr flach aussäät sowie die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt. Die Orientierung an den Regeln für
Kaltkeimer ist hilfreich.
Nach dem Einzug des Laubes im Frühsommer schaden sommerliche Trockenphasen nicht mehr.
Auf stark humosen und/oder basenarmen Substraten ist sie nicht ausdauernd.