Fritillaria michailovskyi // Türkische Schachblume, Glockenlilie

Familie Liliacea, Liliengewächse
Pflanzen pro qm 30.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Fritillaria michailovskyi:

Die Türkische Schachblume stammt aus Kleinasien und gedeiht in frischen, im Frühjahr auch feuchten Wiesen und an sonnigen Gehölzrändern.

Fritillaria michailovskyi bevorzugt mäßig nahrhafte und skelettreich-humose Lehmböden. Die Bodenreaktion ist mehr oder weniger neutral.

Beschreibung: Fritillaria michailovskyi ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt mit maiglöckchenartigen Blättern und gelblich-violetten Blüten. Das Schachbrettmuster ist meist nur angedeutet oder fehlend. Die Blüten erheben sich im April an bis zu 20 m langen Stengeln mit ein bis drei glockigen Blüten.

Im Laufe der Zeit breitet sich der Bestand durch Tochterzwiebeln aus. Die Mehrzahl der Pflanzen eines Bestandes blüht meist nicht.

Verwendungshinweise: Die Türkische Schachblume ist eine selten verwendete und gehandelte Liebhaberpflanze für den Einsatz in dauerhaft frischen Steingärten, mediterranen Anlagen oder nicht vor Juni erstmalig gemähten Frischwiesen.

Der Blütenflor ist vergleichsweise spärlich.

Kultur Die Art ist wärmebedürftig und sollte nicht in winterlichen Ungunstlagen wie Kaltluftsammelstellen oder in Nord-Ost-Winden ausgesetzten Situationen verwendet werden.

Durch die vorsommergrüne Lebensweise entzieht sie sich der Schattenkonkurrenz höherwüchsiger Begleiter recht erfolgreich. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Begleitflora im Frühling auch wirklich niedrig ist und nicht ein Filz aus altem Laubwerk den Lichtgenuss beeinträchtigt.

Entsprechend ist auch die Kombination mit winter-/immergrünen Begleitern ungünstig.

Die Vermehrung aus Samen ist nach den Regeln für Kaltkeimer möglich. Die Samen neigen dazu, unregelmäßig über mehrere Monate verteilt zu keimen. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Mitte November aussäät und die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt.

Bilder









Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Zwiebel/Knolle
15-30 cm Höhe
grün
hell-gelb
violett
April
grün
hellgrün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
giftig
unbedeutend
frisch
gut drainiert
sommertrocken
vollsonnig
sonnig
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
durchlässiger Lehm
humos
poröser Schotter
keine Bodenverdichtung
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
arme Böden
mittlere Böden
sehr wintermilde Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
hitzeanfällige Lage
subtropische Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Asien
Kleinasien
Liebhaberpflanze
Mittel
aspektbildender Flächenfüller
verträglich
Mediterraner Garten
Repräsentative Gärten
Steingarten/Alpinum
Wiese/Prärie
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Nebensortiment
vorsommergrün
Felssteppen
Gehölzrand/Staudenfluren