Naturstandort von Eschscholzia californica:
Der Kalifornische Mohn stammt aus dem Südwesten der USA und aus dem nördlichen Mexiko. Eschscholzia californica wächst von der Tiefebene bis in montane Höhen.
Kalifornischer Mohn als flächiger Einartbestand.
Der Kalifornische Mohn ist vorrangig in sonnig-warmen, ärmeren bis mäßig stickstoffreichen, skelettreichen, oftmals trockenfallenden Steppenwiesen und Ruderalfluren anzufinden. Er bildet nicht selten Massenbestände, die Prärien bis zum Horizont in ein orangenes Blütenmeer verwandeln.
Die sandigen bis skelettreich-lehmigen Böden sind mäßig basenreich bis schwach sauer.
Die Art ist mittlerweile in den Subtropen weltweit eingebürgert und stellenweise auch in
Deutschland in den großstädtischen Wärmeinseln sowie den Warmregionen wie der Rheinebene oder dem Thüringer Becken als eingebürgerter Neophyt einzustufen.
Die Auslese 'Ivory Castle' wird selten verwendet, lässt sich aber farblich vielfältiger kombinieren.
Beschreibung: Eschscholzia californica ist unter günstigen Bedingungen eine ausdauernde Staude, in winterkalten oder extrem sommertrockenen Regionen wächst sie einjährig und überdauert ungünstige Jahreszeiten als Samen.
Eschscholzia californica blüht sehr ausdauernd von Anfang Mai bis Mitte September mit meist hell-orangenen, seltener rein-gelben oder rötlichen Mohnblüten, die sich nur bei Sonnenschein öffnen. Ohne nennenswerten sommerlichen Trockenstress kann sich die Blühphase aber auch bis Ende Oktober hinziehen.
Die fein geteilten Blätter sind bläulich-grau-grün.Die Stengel wachen niederliegend in die Breite mit aufgerichteten Nebentrieben. Dabei durchwebt sie gerne Begleitpflanzen und richtet sich an ihnen auf.
Die Art ist insgesamt sehr variabel und selbst Individuen können im Laufe einer Vegetationsperiode in Blütenfarbe und -größe veränderlich sein.
Eschscholzia californica ist in allen Teilen giftig.
'Ivory Castle' zusammen u.a. mit Wermut und
Wiesen-Salbei.
Verwendungshinweise: Der Kalifornische Mohn wird teilweise Staudenrabatten beigestellt und ist oft Bestandteil von "Blütenwiesenmischungen".
Einigermaßen sinnvoll kann die Art als "Blender" in jungen Steppenanlagen verwendet werden, wo sie ausgesäät im ersten Jahr für einen Blütenflor sorgt und sich bei ausreichend offenen Bodenstellen sogar dauerhaft etablieren kann.
Im Handel ist die Art sinnvollerweise nur als Saatgut erhältlich und lässt sich hierüber problemlos als Direktaussaat ab Ende April etablieren.
Kultur: Aufgrund der freudigen Selbstversamung neigt die Art dazu, an allen möglichen Stellen im Garten aufzutreten und kann mitunter auch mal lästig werden.
Man darf auch den Ausbreitungsdrang des zunächst so zierlich anmutenden Gesellen nicht unterschätzen. Schon auf mäßig nahrhaften, lockeren Mineralböden entwickeln sich in Neuanlagen üppige Blatt- und Blütenmassen, die z.B. neu gepflanzten Halbsträuchern wie Lavendel oder Salbei durchaus durch Verschattung Probleme bereiten können. Es gibt aber auch weniger vitale, "ungefährliche" Auslesen wie z.B. 'Ivory Castle'.
Der Blütenflor wird im Hochsommer aufgrund von Wassermangel eingestellt, schon auf gelegentlich bewässerten Rabatten verlängert sich die Blütezeit bis in den Herbst.
Samen werden in großer Zahl produziert.
Sorten:
Ivory Castle: blass creme-gelbe Blüte, insgesamt zierlicher im Wuchs, weniger vital als die Wildformen und nur auf wenig stressbetonten Standorten wuchsfreudig, oft nur geringer Samensansatz, geht ohne Hilfe meist früher oder später verloren, sortenecht versamend
Karminkönig: karmin-rote Blüte, recht wüchsig, sortenecht versamend