Erinus alpinus // Alpenbalsam

Familie Scrophulariaceae, Braunwurzgewächse
Pflanzen pro qm 30.00
Wikipedia Erinus alpinus
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Erinus alpinus

Der Alpenbalsam besiedelt die hochmontanen bis alpinen Kalk-Gebirge Nord-Afrikas und Europas vom Atlas über die Pyrenäen bis zu den südlichen Alpen Österreichs. In der Schweiz ist er im Jura und v.a. in den Voralpen weit verbreitet.

In den Bayerischen Alpen tritt Erinus alpinus sehr vereinzelt und unbeständig neophytisch auf.

Erinus alpinus besiedelt die submontanen bis subalpinen Höhenlagen, vereinzelt steigt er auch bis in die Hügelstufe hinab.

In den Bayerischen Alpen tritt Erinus alpinus sehr vereinzelt und unbeständig neophytisch auf.

Sehr gelungener Felsrasen mit Erinus alpinus, Thymianen und Fetthennen

Erinus alpinus bevorzugt felsige, stickstoffarme Kalkschotter-Rasen in sonnigen Lagen. Die Standorte sind aufgrund der hohen Niederschläge frisch bis höchstens mäßig trocken.

Ökologische Zeigerwerte nach Tela Botanica  ... zur Legende
Licht (8)  Temperatur (3)  Kontinentalität (5)  Feuchte (4)  Reaktion (8)  Stickstoff (3)

Beschreibung
Erinus alpinus ist eine 5-10 cm hohe, sommergrüne Polsterstaude.

Von Mai bis Juni erheben sich an beblätterten Stielen Blütenstände mit vergleichsweise große, blass-violett-rosa Blüten.

Verwendungshinweise
Der Alpenbalsam verschafft sich für einen so zarte Gesellen zur Blütezeit erstaunlich viel Aufmerksamkeit. Er ist eine gute, selten eingesetzte Art für kleinere, detailreiche Steingärten, bepflanzte Kalkfelsen und Pflanztröge.

In Steingärten sollte sie in etwas größeren Beständen verwendet werden bzw. wiederholt in der Pflanzung in Erscheinung treten dürfen.

Niedrige alpine Polsterstauden ohne übermotivierten Ausbreitungsdrang sind die richtigen Partner für ihn. So lassen sich z.B. mit dem selten verwendeten Apenninischen Mannsschild (Androsace mathildae) oder der Alpen-Gänsekresse (Arabis alpina) ungewöhnliche Bilder zusammenstellen.

Weitere attraktive, gartenbekannte Begleiter von Naturstandorten sind z.B. Primula auricula, Daphne alpina und nicht zu vergessen Androsace helvetica.

Vor Felsen scheint sich der Alpen-Balsam besonders gerne in Pose zu werfen.

Kultur
Die Art benötigt sonnige Lagen und skelettreiche, gut durchlässige Böden bei ausreichender Wasserversorgung und mäßigem Stickstoffreichtum.

Erinus alpinus ist konkurrenzschwach und nur bei intensiver gärtnerischer Betreuung dauerhaft erfolgreich zu kultivieren.

Sorten:
  • Albus: bis 15 cm hoch, weiße Blüte von Mitte Mai bis Anfang August
  • Dr. Hähnle: bis 10 cm hoch, karmin-rote Blüten von Anfang Mai bis Ende Juli
  • Bilder












    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Staude
    Blütenstauden/-Kräuter
    horstartig
    bis 15 cm Höhe
    Polsterpflanze
    weiß
    rosa
    pink
    Mai
    Juni
    Juli
    grün
    Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
    ungiftig
    Heil-/Gewürzpflanze
    unbedeutend
    mäßig trocken
    frisch
    gut drainiert
    nicht austrocknend
    vollsonnig
    sonnig
    stark kalk-/basenreich
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    durchlässiger Lehm
    poröser Schotter
    kalk-/basenreich
    Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Alpine Felsfluren
    arme Böden
    mittlere Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    luftfeuchte und/oder kühle Lagen
    gemäßigte Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Europa
    Mittelgebirge (montan)
    alpin
    Mitteleuropa
    Südeuropa
    gut
    Sehr hoch
    Gruppen-Verbands-Pflanze
    aspektbildender Flächenfüller
    verträglich
    konkurrenzschwach
    Kalk
    Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
    Terrassen-/Balkongarten
    Steingarten/Alpinum
    für Pflanzgefäße geeignet
    Hauptsortiment
    sommergrün
    Alpinum