Delosperma sphalmantoides // Mittagsblume

Familie Aizoaceae, Mittagsblumengewächse
Pflanzen pro qm 40.00

Beschreibung

Naturstandort von Delosperma sphalmantoides (Mittagsblume):


Delosperma sphalmantoides stammt aus Südafrika und kommt in einer relativ kleinen Region im Süd-Westen des Landes bei Sutherland vor.

Sie wächst hier in den höheren Lagen der Gebirge auf vegetationsarmen Felshängen in engen Spaltensystemen mit begrenztem Wurzelraum. Die Bodensubstrate sind humusfreie, basenreiche Schotterböden mit geringer Stickstoffversorgung.

In den Hochlagen der Gebirge sind Frostereignisse im Winter nicht ungewöhnlich. Anders als in Mitteleuropa sind aber auch diese Gebirgszüge ausgesprochen Niederschlagsarm. Mittagsblumen kommen nur in Regionen mit weniger als 300 mm Jahresniederschlag vor.

Die Standorte sind voll besonnt und sommerheiß.

Beschreibung

Delosperma sphalmantoides bildet flache, 5 bis 10 cm hohe, immergrüne Polster. Sie ist eine der kleinsten Gattungsvertreter. Das sukkulente Laub ist ausgeprägt grau-grün.

Im Mai erscheinen violette Strahlenblüten. Über den Sommer werden immer wieder Blüten nachproduziert, allerdings weniger üppig als die Frühjahrsblüte.

Die sehr ähnliche Zwergige Mittagsblume (Delosperma aberdeenense) ist gleichermaßen zierlich und hat rötlich überlaufene Blätter.

Verwendungshinweise

Delosperma sphalmantoides ist mit dem grau-grünen Laub und dem sehr kompakten Wuchs sicherlich eine der apartesten Mittagsblumen.

Sie kann in intensiv gärtnerisch betreuten mediterranen Gärten auf Trockenmauern oder in felsig-trocken-warmen Sukkulentenbeeten eingesetzt werden.

Besser noch macht sie sich aber in Pflanzgefäßen und Trögen, was auch die Aussichten auf einen Kulturerfolg steigert (s.u.).

Kultur

In Kultur ist die Art durchaus ansprüchlich. Eine wirklich dauerhafte Freilandkultur ist in Mitteleuropa schwierig. Man sollte erwägen, sie besser gleich in Pflanzgefäßen zu kultivieren, die im Winter trocken, mehr oder weniger frostfrei und sehr hell gestellt werden können.

Voraussetzung für den Versuch einer Freilandkultur ist eine vollsonnige Lage und sehr gut drainierter, feinerdearmer Boden. Die Art ist gut frosthart, benötigt aber unbedingt Schutz vor winterlicher Nässe. Gut drainierte, erhöhte Standorte sind erforderlich, eine Überdachung ist immer hilfreich.

Auch im Sommer sind niederschlagsgeschützte Standorte vorteilhaft. Bei diesen Standortansprüchen sollte man keine Kompromisse machen, da sich die Art dann schnell kümmerlich präsentiert und rasch verloren gehtr

Durch die ausgesprochen durchlässigen Pflanzsubstrate ist die Nährstoffauswaschung hoch. Eine gelegentliche leichte Düngung über den Sommer steigert die Vitalität sichtbar.

Bilder






Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
bis 15 cm Höhe
Polsterpflanze
violett
Mai
Juni
Juli
August
blau-grün
grau-grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
trocken
mäßig trocken
gut drainiert
sommertrocken
vollsonnig
sonnig
stark kalk-/basenreich
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
(lehmiger/humoser) Sand
poröser Schotter
keine Bodenverdichtung
kalk-/basenreich
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
sehr arme Böden
arme Böden
frostfreie Lage
sehr wintermilde Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
hitzeanfällige Lage
subtropische Klimate
Warmlagen
Afrika
Südafrika
gut
Sehr hoch
strukturbildender Gruppen-Solitär
Gruppen-Verbands-Pflanze
verträglich
konkurrenzschwach
Mediterraner Garten
Terrassen-/Balkongarten
Repräsentative Gärten
Steingarten/Alpinum
für Pflanzgefäße geeignet
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Nebensortiment
winter-/immergrün
Felssteppen