Cystopteris bulbifera // Brutknospen-Blasenfarn
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Familie |
Cystopteridaceae, Blasenfarne
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Pflanzen pro qm |
6.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Cystopteris bulbifera
Der Brutknospen-Blasenfarn stammt aus der gesamten Osthälfte der USA. Er wächst hier von den Tieflagen bis in montane Vegetationsstufen.
Typische Wuchsorte sind schattige Laub-Mischwälder über Kalkfelsen und absonnige, felsige Steilhänge. Diese flachgründigen Standorte sind sickerfrisch oder werden sogar von Hangwasser überrieselt. Trockenstress tritt entsprechend nicht auf.
Cystopteris bulbifera bildet gerne lockere Bestände aus.
Beschreibung
Cystopteris bulbifera ist ein bis 40 cm hoch werdender, locker horstiger und wüchsiger Farn, der auf den filigranen Wedeln Brutbulben entwickelt, aus denen sich junge Farnpflanzen entwickeln.
Charakteristisch ist der im Austrieb bräunlich-rote Wedel-Stiel. Später vergrünt dieser.
An zusagenden Standorten breitet sich der Blasenfarn so willig in die Fläche aus, wird aber nicht lästig.
Die zarten Wedel erzeugen luftige Strukturen.
Verwendungshinweise
Der Brutknospen-Blasenfarn wird in Europa nur selten eingesetzt. Dabei hat er ein hinreichend eigenständiges Erscheinungsbild. Insbesondere seine Neigung, locker-flächige Bestände zu bilden, ohne dabei unduldsam zu sein, ist sogar ein Alleinstellungsmerkmal.
Der Blasenfarn ist eine gute Art für schattige, möglichst Luftfeuchte Standorte. Er kann zur Unterpflanzung von Gehölzen oder absonnig im kühlen Schatten von Gebäudeteilen verwendet werden.
Besonders wirkungsvoll ist der Blasenfarn in Verbindung mit Kalkfelsen und hangseitig wasserversorgten (Kalk-)Trockenmauern.
Generell sollte man sich seinen Verbreitungswunsch zu Nutze machen und Raum für die Entwicklung größerer Bestände lassen.
Die Brutknospen ermöglichen es Cystopteris bulbifera, auch auf feuchten Mauern Fuß zu fassen.
Kultur
Der humose Boden sollte Kalkgesteinsanteile enthalten, gut drainiert aber dauerhaft frisch sein. Trockenphasen werden nur in schattigen, luffeuchten Lagen ohne Bewässerung überstanden.
Unter solchen Bedingungen funktioniert der Blasenfarn zuverlässig.
Im Austrieb fallen die braun-roten Stiele besonders auf und kontrastieren angenehm mit den maigrünen Fiederblättchen.