Crocus flavus // Gelber Krokus, Gold-Krokus

Familie Iridaceae, Schwertliliengewächse
Pflanzen pro qm 400.00
Wikipedia Crocus flavus
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Crocus flavus

Der Gelbe Krokus ist in Süd-Ost-Europa und Kleinasien in sommertrockenen Grassteppen sowie lichten Wäldern und Gebüschen verbreitet. In den USA ist er punktuell eingebürgert.

Die Böden sind skelettreich-durchlässig, kalk-/basenreich und mäßig nahrhaft. Im Frühling und Frühsommer sind die Substrate frisch, trocknen aber über den Sommer meist ab.

 : "Gold-Krokus" ist kein abwegiger Trivialname für Crocus flavus.

Beschreibung
Crocus flavus ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt. Durch Tochterzwiebeln bilden sich mit der Zeit kleine, kompakte Horste von 10 bis 15 cm Höhe. Durch Versamung werden in sonnigen, spät gemähten Wiesen mit der Zeit flächige Bestände aufgebaut.

Crocus flavus blüht tief dunkel-gelb, oft mit orangefarbenem Einschlag. Selten treten hellere, zitronen-gelbe Farbschläge auf. Die wie bei allen Krokussen kurze Blütezeit liegt im März.

Crocus flavus ist eine der Elternarten der Großblumigen Krokusse (Crocus Hybride).

Crocus flavus liebt vegetationsarme Schotterstandorte.

Verwendungshinweise
Crocus flavus ist in gärtnerischer Verwendung weitgehend durch die Großblumigen Hybriden verdrängt, ist durch seinen subtileren, naturnäheren Habitus aber zumindest in ambitionierteren Gestaltungsansätzen einsatzwürdiger.

Der Gelbe Krokus kommt schön in sommertrockene Extensivrasen oder Felssteppenpflanzungen zur Geltung.

Am konsequentesten ist ein flächiger Einsatz, in dem der Gelbe Krokus zur Blütezeit bildprägende Wirkung entfaltet.

 : Crocus flavus bildet lockere Bestände, wo die Konkurrenzsituation dies zulässt.

Kultur
Die wärmeliebende Art ist auf sonnigen, nicht staunassen Standorten pflegeleicht. Allerdings darf die Begleitvegetation nicht überhand nehmen und muss im Frühling so flach sein, dass das Laub des Krokus vollen Lichtgenuss bekommt.

Wiesen mit Crocus-flavus-Beständen sollten nicht vor Ende Mai gemäht werden.

Die Verwilderung geschieht vorrangig durch Versamung. Hierfür sind schütter bewachsene Standorte erforderlich.

Die gezielte Vermehrung aus Saatgut erfolgt nach den Regeln für Kaltkeimer. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man ab Mitte September bis Ende November dicht und 3 bis 5 cm tief aussäät sowie die Samen vorher 24 Stunden in Wasser aufquellen lässt. Die Sämlinge laufen im zeitigen Frühling auf und bleiben bis zu ihrer zweiten Sommmerruhephase ungestört in der Saatschale.

 : Versamung spielt bei der Verwilderung eine wichtigere Rolle als Tochterknollen.

Bilder