Chiastophyllum oppositifolium (Umbilicus oppositifolius) // Walddickblatt, Goldtröpfchen

Familie Crassulaceae, Steinbrechgewäsche
Pflanzen pro qm 15.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Chiastophyllum oppositifolium (Umbilicus oppositifolius)

Das Goldtröpfchen stammt aus dem der Kaukasusregion. In England und Österreich gilt es als eingebürgert.

Chiastophyllum oppositifolium wächst in mäßig trockenen bis frischen Misch-Wäldern.

Es bevorzugt kalkarme, neutrale bis saure, mäßig nahrhafte Substrate. Die Böden sind skelettreich-durchlässig und humos.

Die Art kommt auch in Rohumusauflagen über rissigen Silikat-Felsen vor.

Gut entwickletes Exemplar kurz vor der Blüte.

Beschreibung
Die wintergrüne, in sehr milden Regionen auch immergrüne, trägwüchsige Chiastophyllum oppositifolium wächst kriechend, locker ausgebreitet bis 15 (20) cm hoch. Die Stengel bewurzeln sich bei Bodenkontakt.

Im Juni/Juli entwickeln sich charakteristische, bogig überhängende Blütentrauben von grünlich-gelber Farbe.

Mitunter wird das Synonym "Umbilicus oppositifolius" genutzt.

Verwendungshinweise
Chiastophyllum oppositifolium ist eine gute, selten verwendete Art für schattige oder absonnige Partien in felsigen Waldgärten auf dauerfrischen, mäßig nährstoffreichen und basenarmen Standorten.

Die Art ist auch geeignet zur Unterpflanzung von immergrünen Koniferen, bei zu geringem Lichtgenuss setzt allerdings Kümmerwuchs ein und die Blüte bleibt mitunter gänzlich aus.

Das Walddickblatt kann auch im Schatten von Gebäudeteilen in niedrigen Staudenpflanzungen in Kombination mit zarten Farnen und Horstgräsern oder in absonnige Partien von Alpinarien und Trockenmauern gut eingesetzt werden.

Die zarte Art muss so platziert werden, dass sie nicht so ohne Weiteres übersehen werden kann. Die Nähe von Wegen oder Sitzplätzen ist dabei sehr hilfreich.

Verschattete Stellen mit humosen Bildungen zwischen basenarmen Felsen sind das ideale Umfeld für das Goldtröpfchen. Hier wurden Kalkfelsen verwendet, was in Kultur anscheinend toleriert wird.

Kultur
Nach der Etablierung kommt die Art in Mitteleuropa auf nicht zu leichten Böden weitgehend ohne zusätzliche Bewässerung aus, wird aber rasch von Wildkräutern überwachsen.

Ein Einsatz kommt daher nur dort in Frage, wo eine gewissenhafte Betreuung zur Hand ist.

Sorten:
  • Jim´s Pride: creme-gelb gerandete Blätter, schwachwüchsiger
  • Variegatum: mit weiß geränderten Blättern, schwachwüchsiger
  • Bilder












    Attribute

    Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
    Staude
    Blütenstauden/-Kräuter
    bodendeckend
    bis 15 cm Höhe
    gelblich-grün
    gelb
    Juni
    Juli
    grün
    weiß
    gelblich
    panaschiert
    Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
    ungiftig
    unbedeutend
    mäßig trocken
    frisch
    halbschattig
    sommerlich schattig
    ganzjährig schattig
    absonnig
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    durchlässiger Lehm
    humos
    poröser Schotter
    starker Wurzeldruck
    keine Bodenverdichtung
    Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
    arme Böden
    mittlere Böden
    sehr wintermilde Lage
    Normal- bis winterrauhe Lage
    frostarme Lage
    gemäßigte Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Osteuropa/Kaukasus
    gut
    Hoch
    Gruppen-Verbands-Pflanze
    verträglich
    konkurrenzschwach
    Asiatisch-Exotischer Garten
    Repräsentative Gärten
    Steingarten/Alpinum
    Waldgarten
    Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
    Hauptsortiment
    winter-/immergrün
    Gehölz/Wald