Cephalaria gigantea // Kaukasus Schuppenkopf

Familie Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
Pflanzen pro qm 5.00
Wikipedia Cephalaria gigantea
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Cephalaria gigantea

Der Kaukasus Schuppenkopf ist von von den anatolischen Gebirgen über den Kaukasus bis in den Süden Russlands zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer verbreitet. In Italien, Österreich, Ungarn und England etablieren sich Gartenflüchtlinge gelegentlich neophytisch im Siedlungsumfeld.

Cephalaria gigantea besiedelt Staudenfluren und Waldlichtungsfluren auf nährstoffreicheren, feinerdereichen und mehr oder weniger neutralen Schotterböden.

Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch und sonnig bis licht halbschattig.

Cephalaria gigantea ist vor dunklem Hintergrund am Besten wahrnehmbar.

Beschreibung
Der Kaukasus Schuppenkopf ist eine sommergrüne, horstige und vergleichsweie langlebige Staude.

Die langen, wenig verzweigten und spärlich beblätterten Blütenstände erreichen auf nahrhaften, frischen Böden bis zu 200 cm Höhe.

Die hell-gelben Blütenköpfe erscheinen von Mitte Juni bis Anfang September. Sie sind wahre Bienen-Magnete.

Verwendungshinweise
Der Kaukasus Schuppenkopf ist eine eindrucksvolle, recht anspruchslose Art für höhere, flächige Staudenpflanzungen aller Art. Traditionell wird er eher im Hintergrund von Rabatten verwendet, was natürlich weiterhin passt.

Seine wahre Stärke spielt er aber eigentlich in naturhaften, wiesenartigen Pflanzungen aus. Vor besonnten Gehölzrändern macht er sich dabei besonders gut.

Ein gestalterischer Vorteil sind die langen, kaum beblätterten Blütenstiele. Der Kaukasus Schuppenkopf kann dadurch nahezu "schwebend" zwischen andere Hochstauden bzw. Gräser gesetzt werden.

Der Kaukasus-Schuppenkopf zeigt sich Anfang Juli vom Trockenstress im Straßenbegleitgrün unbeeindruckt, während das Russel-Brandkraut sichtlich leidet.

Kultur
Mäßiger Wurzeldruck von Großgehölzen wird toleriert, die Art bleibt dann etwas niedriger. Auf zu nährstoffreichen Standorten leidet die Standfestigkeit.

Ungünstig wirkt sich Staunässe aus, während etablierte Exemplare mitteleuropäische Trockenphasen auf nicht zu leichten Böden vollkommen klaglos überstehen.

Kaukasus Schuppenkopf klassisch im Staudenbeet.

Bilder


















Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
horstartig
150-250 cm Höhe
hell-gelb
Juli
August
grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
mäßig trocken
frisch
gut drainiert
sommertrocken
vollsonnig
sonnig
halbschattig
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
(lehmiger/humoser) Sand
durchlässiger Lehm
Lehm
poröser Schotter
starker Wurzeldruck
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
mittlere Böden
reiche Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
hitzeanfällige Lage
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Kontinentaler Verbreitungsschwerpunkt
Mittelgebirge (montan)
Süd-Osteuropa
Osteuropa/Kaukasus
Hügelland (collin)
Asien
Sibirien
Zentral-Asien
befriedigend
Gering
strukturbildender Gruppen-Solitär
verträglich
Ländlicher Garten
Repräsentative Gärten
Steppenpflanzung
öffentliches Grün
Grünanlagen geringer Pflegestufe
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Rabatte
Insektenweide
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Hauptsortiment
sommergrün
Gehölzrand/Staudenfluren