Centaurea montana // Berg-Flockenblume

Familie Asteraceae
Pflanzen pro qm 6.00
Wikipedia Centaurea montana
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort

Centaurea montana kommt in den mittel- und südeuropäischen Gebirgen von der submontanen bis subalpinen Höhenstufe vor. Im Harz liegt das nördlichste natürliche Vorkommen. Bestände in der norddeutschen Tiefebene sind anthropogen begründet.

Die Berg-Flockenblume kommt stetig in Rostseggenrasen auf steilen, frischen bis sickerfrischen, mäßig nahrhaften bis nahrhaften und basenreicheren Mergelhängen vor, die von Natur aus aufgrund des bewegten Substrates baumfrei sind.

Sie besiedelt aber gleichermaßen halbschattige Stellen von Orchideen-Buchenwäldern auf flachgründigeren Kalkböden und montane, basenreiche und einschürige Goldhaferwiesen.

Zudem besetzt die Berg-Flockenblume gehölzvorgelagerte, sonnige bis licht halbschattige Blut-Storchschnabelsäume, häufiger jedoch die frischeren und reicheren Klee-Saumgesellschaften, die nur durch temporäre Beweidung oder unregelmäßige Mahd gehölzfrei bleiben.

Beschreibung

Centaurea montana ist eine sommergrüne Staude mit leicht grau-grünem Laub. Sie erreicht Wuchshöhen von 40 bis 50 cm.

Die Berg-Flockenblume bildet durch Wurzelausläufer mit der Zeit breit-buschige Horste.

Die blauen Blütenstände erscheinen ab Mitte Mai bis Ende Juni vergleichsweise ausdauernd.

Verwendungshinweise

Die anspruchslose Berg-Flockenblume gehört zu den Standardpflanzen in mitteleuropäischen Gärten.

Die Berg-Flockenblume ist daher für naturnahe Verwendungen schwierig und mit gutem Gewissen eigentlich nur in historisierenden Gartenformen wie Bauerngärten verwendungsfähig.

Liebhaber können einen Einsatz in einschürigen, stark am Naturbild orientierten Bergwiesen erwägen. Hier sieht man die Art unter Umständen mit anderen Augen.

Die selten zu sehende, weiß blühenden Auslese "Alba" bricht ebenfalls mit den Erwartungen und erzeugt etwas mehr Betrachterinteresse.

Kultur

Die Berg-Flockenblume neigt zur Selbstaussaat, wird aber nicht lästig und ist für eine Staude recht pflegeextensiv zu kultivieren.

Es gibt eine ganze Reihe von Auslesen, die etwa 30 bis 50 % teuerer sind als die Wildform.

Sorten:
  • Alba: mit weißen Blüten, ausdauernd von Mai bis Ende Juli
  • Carnea: mit blass-rosa Blüten, ausdauernd von Mai bis Ende Juli
  • Grandiflora: mit blauen, großen Blüten
  • Merel: schwarz-violette Blüte
  • Parham Variety: mit violetten Blüten
  • Purple Rose: kräftig purpur-rosa Blüten und ausgeprägt grau-grünem Laub
  • Rosea: mit rosa Blüten
  • Sulphurea: hell-schefel-gelbe Blüten
  • Violetta: mit violetten Blüten

Bilder
























Alba



Grandiflora

Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Blütenstauden/-Kräuter
horstartig
30-60 cm Höhe
weiß
hell-gelb
rosa
violett
blau
Juni
grün
grau-grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
unbedeutend
frisch
gut drainiert
feucht
vollsonnig
sonnig
halbschattig
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
humos
poröser Schotter
starker Wurzeldruck
kalk-/basenreich
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Wiesen
mittlere Böden
reiche Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
ausgeprägte Warmlage
luftfeuchte und/oder kühle Lagen
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Mittelgebirge (montan)
alpin
Mitteleuropa
Südeuropa
Asien
Zentral-Asien
Liebhaberpflanze
Gering
Gruppen-Verbands-Pflanze
verträglich
Frischwiesen
Alpine Felsfluren Staudenfluren Gebüsche Wälder Einsatzbereich
Kalk
Staudenfluren trockenwarmer Standorte
Wärmeliebende Trocken-Gebüsche
Laubwälder
Buchenwälder
Trockenhang-Kalk-Buchenwälder
Ländlicher Garten
Repräsentative Gärten
Steingarten/Alpinum
öffentliches Grün
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Wiese/Prärie
Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Hauptsortiment
sommergrün
Alpinum
Wiesen
Gehölzrand/Staudenfluren