Carex plantaginea // Breitblättrige Segge

Familie Cyperaceae, Sauergräser
Pflanzen pro qm 10.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Carex plantaginea

Die Breitblättrige Segge wächst in dauerfrischen bis feuchten Laub- und Laubmischwäldern der östlichen USA und des süd-östlichen Kanadas in der collinen Stufe. Im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes besiedelt die Breitblättrige Segge auch die submontanen Stufe.

Stilvolles Ensemble mit Acanthus mollis und Dryopteris erythrosora

Typische Wuchsorte sind sickerfeuchte Hänge, bewaldete Uferböschungen, feuchte Muldenlagen und Sickerrinnen in Wäldern. Die Standorte sind in der Regel absonnig bis schattig.

Die Breitblättrige Segge bevorzugt basenärmere, mäßig nahrhafte, nicht zu schwere Lehmböden mit hohen Humusanteilen.

Für ein Gras ist der Blütenflor ganz hübsch.

Beschreibung
Carex plantaginea bildet wintergrüne, in wintermilden Regionen oder sehr geschützten Lagen auch immergrüne, 10-20 cm hohe Matten aus ungewöhnlich breiten, im Austrieb frisch hell-grünen, später etwas nachdunkelnden Blättern.

Die bräunlichen Blütenstände mit den gelblichen Staubblättern erscheinen im Mai. Sie entfalten durchaus eine Zierwirkung.

Verwendungshinweise
Die Breitblättrige Segge ist ein nach wie vor eher selten verwendeter, aber apart-zurückhaltender Bodendecker für Unterpflanzungen von Gehölzen und halbschattigen bis schattige Pflanzflächen an Gebäudeteilen. 

Das breite, frisch-grüne Laub verbreitet den Charme dezenter Exotik. Carex plantaginea kann auch mit sommergrünen, höheren Farnen oder Waldstauden kombiniert werden, da sie aufgrund ihrer ausgesprochen guten Schattenverträglichkeit den Sommer unter deren Schirm überdauern kann und im Winterhalbjahr wieder zum Vorschein kommen.

Die Pflanzflächen verbinden dadurch dann winterliche Kontemplation mit sommerlicher Dynamik.

Die Zierwirkung der Blüten geht von den Staubfäden aus, ist aber nach einigen Tagen hinfällig.

Kultur
Carex plantaginea ist sehr verträglich und kann gut mit anderen, niedrigen bis höheren, dann aber nicht expansiven Waldstauden kombiniert werden. Nur sehr zarte, niedrige Frühlingsgeophyten leiden in Carex-plantaginea-Flächen unter dem Schattendruck im Frühjahr.

In schattigen, dauerfrischen Lagen auf nicht zu nährstoffreichen Böden ist Carex plantaginea pflegeextensiv und kann sich nach der Etablierung aufgrund ihrer hohen Schattenverträglichkeit gut auch unter dem Schirm höherer Stauden behaupten.

Kombinationen mit Felsen und Farnen liefern die stimmigsten Bilder.

Leichte Sommertrockenheit übersteht die Art zur Not, die Konkurrenzfähigkeit leidet aber darunter und unschöne Blattschäden werden auftreten.

An Standorten, die winterlichen Nord-Ost-Winden ausgesetzt sind, treten Frostschäden an der Blattsubstanz auf, die zwar im Neuaustrieb behoben werden, aber die Vitalität mindern. Wintersonne in Verbindung mit längeren Barfrösten erzeugt ebenfalls oft Trockenschäden.

Wo die Samen auf offene, nur schwach durchwurzelte Bodenstellen fallen, kommt es zu moderater Selbstverjüngung. Die Samen keimen über einige Monate verteilt. Man folgt bei der gezielten Aussaat am besten den Regeln für Kaltkeimer.

Sorten:
  • Blue Ridge: wie die Art, etwas glänzendere Blätter, die über Winter weniger in Mitleidenschaft gezogen werden
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