Camassia quamash (Camassia esculenta) // Essbare Prärielilie
Beschreibung
Naturstandort von Camassia quamash (Camassia esculenta)
Die Essbare Prärielilie stammt aus dem westlichen Nordamerika und tritt von den Tiefebenen bis in die submontane Stufe auf.
Die Essbare Prärielilie kommt dort in diversen Unterarten vorrangig in extensiv genutzten Feucht-Wiesen und an den Ufern von Wiesenbächen vor.
Die Standorte sind mäßig nahrhaft und mehr oder weniger neutral.
In Kultur erträgt die Essbare Prärielilie auch etwas trockenere Standorte, bleibt dann aber zierlicher.
Beschreibung
Camassia quamash ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt. Sie bleibt mit 40 (60) cm hohen Blütenständen deutlich zierlicher als ebenfalls kultivierte Camassia cusickii oder gar Camassia leichtlinii.
Die Blüten sind kräftiger blau oder violett-blau mit deutlich kontrastierenden gelben Staubgefäßen. Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Mai bis Mitte Juni.
Synonym wird auch Camassia esculenta als wissenschaftlicher Name verwendet.
Detail der Blüte
Camassia quamash kann wie die ganz ähnliche Leichtlin-Prärielilie am Besten in Verbindung mit niedrigen und halbhohen Gräsern in dauerhaft frischen bis feuchten Wiesen oder an lichten Stellen vor Gehölzen verwendet werden, um das nach dem Ende der Blüte unansehnlich werdende Laub zu kaschieren.
Auch die Essbare Prärielilie kommt in großflächiger Pflanzung mit wiesenartigem Charakter am besten zur Geltung. Sie blüht zwei bis drei Wochen nach Gewöhnlicher Prärielilie und Leichtlin-Prärielilie.
'Blue Melody' überrascht schon vor der Blüte mit creme-weißen Blatträndern. Das Laub ist aber schon kurz vor der Blüte nicht mehr Standfest und verliert dadurch an Ästhetik.
Kultur
Bis zum Ende der Blüte ist ein dauerfrischer Boden erforderlich, im Hochsommer sind Trockenphasen unschädlich.
Bei zu nährstoffreichen Standorten besteht die Gefahr, dass die Art von Großstauden verdrängt wird, generell sollte nur mit verträglichen, zierlicheren Gräsern und Stauden kombiniert werden. Wiesen sollten erst nach der Samenreife (Mitte Juli) erstmalig gemäht werden.
An geeigneten Standorten verwildern Prärielilien durch Tochterzwiebeln und Selbstaussat sehr willig. Bei der Wahl der Pflanzdichte sollte dieser Umstand aus Kostengründen berücksichtigt werden, da die Zwiebeln der Präriekerzen vergleichsweise kostenintensiv sind.
Diese Frischwiese dürfte auf Dauer zu hochwüchsig für die Essbare Prärielilie sein und diese ausdunkeln.
Sorten:
Blue Melody: tief-blaue Blüten, gelblich-weiß gerandete Blätter, etwa doppelt so teuer wie die botanische Art, nur mäßig standfestes Laub
Orion: tief violett-blaue Blüten