Callicarpa japonica // Japanische Schönfrucht, Liebesperlenstrauch

Familie Lamiaceae, Lippenblütler
Pflanzen pro qm 2.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Callicarpa japonica

Die Japanische Schönfrucht stammt aus Mittel- und West-China sowie Korea und dem nördlichen Vietnam.

Sie gedeiht hier in Gebirgsregionen von 200 m üNN bis in subalpine Höhenlagen auf skelettreich-durchlässigen aber sickerfrischen bis sickerfeuchten Hängen in Gebüschen, an Waldrändern und Bachufern.

Callicarpa japonica bevorzugt humose, neutrale bis saure Böden in sonnigen bis licht halbschattigen Lagen.

Im Herbst harmonieren die gelb-grünen, später fahl-gelben Blätter schon mit den violetten Früchten.

Beschreibung
Callicarpa japonica ist ein bis 2 m hoher und 2 m breiter, sommergrüner und eher trägwüchsiger Strauch. Der Wuchs ist relativ locker, aber dichter verzweigt als und weniger sparrig als bei der Purpur-Schönfrucht (Callicarpa dichotoma).

Die hell rosa-violetten Blüten im Juli/August stehen in kleinen Trugdolden und sind unscheinbar.

Nach dem Fall des Herbstlaubes haben die Früchte die Bühne ganz für sich.

Auffällig sind dagegen die ab Ende September leuchtend purpur-violetten, mettalisch glänzenden Perlenfrüchte, die bis in den Winter hinein haften bleiben. Die Früchte sind giftig. Bei Pflanzung mehrerer Exemplare ist der Fruchtansatz deutlich stärker (Fremdbestäubung).

Die Herbstfärbung des Laubes ist zierend gelb bis gelblich-grün und kontrastiert schön mit den Früchten.

Sehr ähnlich und etwas winterhärter ist Callicarpa bodinieri. Etwas niedriger bleibt die ebenfalls nur mäßig winterharte Callicarpa dichotoma mit kleineren Früchten und schwierigerem Bezug.

Verwendungshinweise
Die Schönfrucht ist eine für Atriumgärten, gepflegte private und öffentliche Grünanlagen und niedrige Blütenhecken gut verwendbare Art.

Herbst und Winter sind ihre Showtime während sie im Sommerhalbjahr nur eine ästhetische Nebenrolle spielt.

Die winzigen, blassen Blüten kommen nicht über eine Statistenrolle hinaus.

Kultur
Callicarpa japonica ist nur im Weinbauklima vollkommen winterhart, in rauheren Regionen sind kleinklimatisch begünstigte Standorte ratsam. In strengen Wintern friert der Liebesperlenstrauch dennoch meist zurück, treibt aber in der Regel bodennah wieder aus.Generell ist für Jungpflanzen ein Winterschutz durch Bedeckung des Wurzeltellers mit Laub/Stroh erforderlich. 

Trockenphasen sollten vermieden werden oder nur sehr kurz ausfallen.

Im herbstlichen Park ist die Schönfrucht ein unaufdringliches Highlight.

Sorten:
  • Leucocarpa: wie die Art, weiße, glänzende Früchte
  • Bilder





















    Attribute

    Lebensform Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung Zierwert Frucht
    Strauch
    Normalstrauch
    rosa
    violett
    Juli
    August
    grün
    zierende Herbstfärbung
    zierend/strukturstark
    Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
    giftig
    unbedeutend
    frisch
    nicht austrocknend
    feucht
    sonnig
    halbschattig
    mäßig kalk-/basenreich
    ph-neutral
    kalkarm, leicht sauer
    kalkfrei, sauer
    durchlässiger Lehm
    humos
    keine Bodenverdichtung
    Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Einsatzbereich
    mittlere Böden
    reiche Böden
    sehr wintermilde Lage
    frostarme Lage
    ausgeprägte Warmlage
    gemäßigte Klimate
    subtropische Klimate
    wintermilde Lage
    Warmlagen
    Asien
    Ostasien/China/Mandschurei
    Japan/Korea/Sachalin/Taiwan
    gut
    Gering
    strukturbildender Solitär
    verträglich
    Asiatisch-Exotischer Garten
    Repräsentative Gärten
    Waldgarten
    öffentliches Grün
    Grünanlagen hoher Pflegestufe
    Insektenweide
    Hecken
    Freie Blütenhecke
    Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
    Hauptsortiment
    sommergrün
    zierende Winterstruktur
    Gehölz/Wald