Asphodeline liburnica // Jugoslawische Junkerlilie, Liburnische Junkerlilie

Familie Asphodeloideae, Affodilgewächse
Pflanzen pro qm 16.00
Wikipedia Asphodeline liburnica
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Asphodeline liburnica

Die Jugoslawische Junkerlilie kommt vom mittleren bis südlichen Italien über den Balkan bis Griechenland vor.

Sie steigt von der Hügelstufe bis in etwa 1.200 m üNN auf. In den Hochlagen treten in Winternächten gelegentlich auch einmal Temperaturen von weniger als -10 Grad auf.

Zusammen mit Wimper-Perlgras und Kronen-Lichtnelke entstehen eindrückliche Sommerbilder.

Asphodeline liburnica wächst Felssteppen und Berghängen sowie an lichten Stellen in Trockenwäldern sowie Trockengebüschen.

Die Wuchsorte sind wärmebegünstigt und immer vollsonnig bis sonnig.

Die Substrate sind mehr oder weniger stickstoffarm, basenreich und durchlässig.

Beschreibung
Die Liburnische Junkerlilie ist eine sommergrüne, horstige Staude. Die schmalen, grasartigen Laubblätter sind bläulich-grau-grün.

Die kerzenartigen lockeren Blütenrispen mit vergleichsweise großen Einzelblüten erscheinen ab Ende Mai bis Anfang Juli und erreichen 60 bis 100 cm Höhe.

Die bekanntere, ähnliche Asphodeline lutea unterscheidet sich durch kompaktere Blütenstände und kürzeres, weniger ausladendes Blattwerk.

Verwendungshinweise
Asphodeline liburnica ist eine sehr schöne, selten verwendete Art, die an trocken-warmen Standorten v.a. in Verbindung mit rasigen oder locker-horstigen Gräsern (v.a. Melica-Arten) gut zur Geltung kommt.

Sie ist der wesentlich häufiger verwendeten Asphodeline lutea durchaus ebenbürtig und kann in gepflegten mediterranen Gärten, Alpinarien und Felssteppen verwendet werden.

Auch abgeblühte Bestände sehen noch eine Weile ansehnlich aus.

Kultur
Staunässe ist ganzjährig zu vermeiden. V.a. winterliche Staunässe führt sicherer zum Ausfall, als es der Frost vermag. Auf gut drainierten, humusarmen Mineralböden werden im Gegenteil auch tiefere Barfrostphasen recht sicher überstanden.

Unter Einhaltung der präferierten Standortparameter ist die Art mit vertretbarem Aufwand dauerhaft kultivierbar. Verschattung führt rasch zur Verdrängung.

Wo offene Bodenstellen dies zulassen, neigt die Jugoslawische Junkerlilie sogar mehr oder weniger spürbar zur Selbstversamung.

Der Einsatz in individuenreichen Gruppen ist der Wahrnehmbarkeit sehr förderlich.

Bilder