Arctostaphylos uva-ursi // Gemeine Bärentraube

Familie Ericaceae, Heidekrautgewächse
Pflanzen pro qm 15.00
Wikipedia Arctostaphylos uva-ursi
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Arctostaphylos uva-ursi

Die Gemeine Bärentraube ist auf der gesamten Nordhalbkugel in den gemäßigten und borealen Breite verbreitet. In Südeuropa ist Arctostaphylos uva-ursi auf die Hochlagen der Gebirge beschränkt.

In Mitteleuropa kommt sie sehr zerstreut vom Tiefland bis in die alpine Stufe vor. In Deutschland gibt es einige wenige, isolierte Populationen in den Alpen, dem Bayerischen Wald und im Harz. Die Tieflandvorkommen sind stark rückläufig. Verblieben sind einige Verbreitungszentren im Süd-Osten Brandenburgs, in der Lüneburger Heide und auf der Schleswig-Holsteinischen Geest .


Arctostaphylos uva-ursi zeigt hier ihren Expansionsdrang. Der schlägt allerdings ein solch gemächliches Tempo an, dass es sogar Sedum sexangulare schafft, sich zwischen den Langtrieben zu halten.

Die Art besiedelt vorrangig Kiefern-Steppenwälder mit meist sauren Rohumusauflagen, montane Schneeheide-Kiefern-Wälder über basenreichen Substraten und alpine Alpenrosen-Gesellschaften an oder oberhalb der Baumgrenze auf basenarmen Felsgesteinen mit sauren Rohhumusauflagen.

Die Standorte sind sonnig bis leicht verschattet und trocken bis mäßig trocken. Die Stickstoffversorgung ist sehr schwach.

Ökologische Zeigerwerte nach ELLENBERG  ... zur Legende
Licht (6)  Temperatur (-)  Kontinentalität (5)  Feuchte (3)  Reaktion (-)  Stickstoff (2)

Beschreibung
Die Gemeine Bärentraube ist ein immergrüner, mittelwüchsiger und langlebiger Zwergstrauch, der niederliegende Teppiche von 20 bis 30 cm Höhe bildet.

Die weißen, glockigen Blüten stehen im April/Mai in kleinen Trauben. Die leuchtend roten Beeren sind essbar und über den Sommer zierend.

Die einzelnen Laubblätter überdauern einige Jahre und vergehen schließlich in orongenen Brauntönen.

Verwendungshinweise
Arctostaphylos uva-ursi ist eine eher unauffällige Ergänzung für naturnahe Heidegärten und nicht zu sonnige Bereiche von Alpinarien.

Sie kommt v.a. zur Geltung, wenn sie über größere Felsen wachsen kann. Sie ist auch als Matrixpflanze geeignet, wobei Reinbestände rasch Friedhofsambiente verbreiten. Dynamischer wirken naturhafte Kombinationen. Hier bieten sich z.B. gartenwürdige Vertreter der lichten Kiefern-Steppenwälder wie Rotes Seifenkraut, Edel-Gamander, Echtes Katzenpfötchen, Esparsetten-Tragant oder Erd-Segge an.

Kultur
Die Gemeine Bärentraube ist trotz der geringen Wuchshöhe durch die relativ gute Schattenverträglichkeit und den wildwuchshemmenden, dichten Wuchs auf armen Böden recht pflegeleicht.

Zudem machen ihr auch längere Trockenphasen nichts aus. Im Gegenteil, wüchsige Konkurrenten werden dadurch ausgebremst.

Bilder












Attribute

Lebensform Sträucher/Bäume Blütenfarbe Blattfärbung Zierwert Frucht
Strauch
Halb-/Zwergstrauch
niederliegend/kriechend
weiß
dunkel-grün
zierend/strukturstark
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
ungiftig
essbar
Heil-/Gewürzpflanze
unbedeutend
mäßig trocken
frisch
sommertrocken
sonnig
halbschattig
absonnig
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
(lehmiger/humoser) Sand
durchlässiger Lehm
humos
organische Böden
poröser Schotter
starker Wurzeldruck
keine Bodenverdichtung
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Alpine Felsfluren
sehr arme Böden
arme Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
luftfeuchte und/oder kühle Lagen
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Tiefland
Mittelgebirge (montan)
alpin
Nordeuropa
Mitteleuropa
Südeuropa
Süd-Osteuropa
Osteuropa/Kaukasus
Hügelland (collin)
Asien
Ostasien/China/Mandschurei
Japan/Korea/Sachalin/Taiwan
Sibirien
Zentral-Asien
Kleinasien
Amerika
Nordamerika
befriedigend
Mittel
Geselligkeit
Gruppen-Verbands-Pflanze
strukturbildende Matrixpflanze
verträglich
Silikat
Kalk
Zwergstrauchheiden und Nadelgebüsche Wälder Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung
Trockene Sandheiden
Bergheiden
Nadelwälder
Kiefernwälder
Kiefern-Steppenwälder
Schneeheide-Kiefernwälder, kalkreich
Asiatisch-Exotischer Garten
Repräsentative Gärten
Steingarten/Alpinum
Heidegarten
Waldgarten
öffentliches Grün
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Hauptsortiment
winter-/immergrün
Lebensbereich
Gehölz/Wald
Heiden