Anemonoides × lipsiensis (Anemone x lipsiensis) // Leipziger Buschwindröschen

Familie Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse
Pflanzen pro qm 35.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Anemonoides × lipsiensis (Anemone x lipsiensis)

>Das Leipziger Buschwindröschen ist in Mittel- und Nordeuropa, Teilen Englands sowie in Nord-Ost-Europa verbreitet. In der Schweiz und Italien ist die Datenlage unklar.

Anemonoides × lipsiensis tritt nur dort auf, wo die beiden Elternarten Anemone nemorosa und Anemone ranunculoides gemeinsam vorkommen und ist insgesamt recht selten.

Ein derart großer Bestand des Leipsziger Buschwindröschens ist ein seltener Anblick.

Anemonoides × lipsiensis ist eine Kennart der frischen bis feuchten Edellaubwälder. Sie kommt hauptsächlich auf grundwasserbeeinflussten Eichen-Hainbuchen-Wäldern und grundfeuchten Mull-Buchen-Wäldern sowie in Hartholzauen vor.

Bezüglich der Standortansprüche liegt die Art zwischen dem bezüglich der Wasserversorgung und der Stickstoffversorgung am Naturstandort anspruchsvolleren Anemone ranunculoides und der sehr flexiblen Anemone nemorosa.

Beschreibung
Anemone nemorosa x ranuncoloides ist ein vorsommergrüner Rhizom-Geophyt, der durch das kriechende, verzweigte Rhizom meist in größeren, breit-horstigen bis flächigen Beständen auftritt.

Sie erreicht Wuchshöhen von 10 bis 15 cm. Die kühl-blass-gelben Blüten erscheinen ab Anfang April bis Mitte Mai.

Im Handel wird die Art meist unter "Anemone x lipsiensis" geführt. Vereinzelt wird auch die Hybridformel "Anemone nemorosa x ranuncoloides" verwendet.

Verwendungshinweise
Anemone nemorosa x ranuncoloides ist eine schöne, sehr selten verwendete Option in größeren Beständen zur Unterpflanzung naturnaher, sommergrüner Baumbestände und Gehölze in parkartigen Anlagen.

Im Vergleich zur bekannten Anemone nemorosa stellt das Leipziger Buschwindröschen die interessantere Alternative dar. Sie sorgt eigentlich immer für zusätzliche Aufmerksamkeit und bedient die menschliche Neugierde.

Naturstandort am frischen, absonnigen Waldrand.

Kultur
Die Art entzieht sich der Konkurrenz durch wuchskräftigere Konkurrenzstauden und sommerlicher Trockenheit und ist dadurch recht pflegeextensiv.

Ungünstig ist dagegen eine Kombination mit wintergrünen Waldgräsern und wuchernden Frühlingsgeophyten wie Allium ursinum.

An zusagenden Standorten breitet sich die Art vegetativ mit der Zeit willig aus.

Bilder















Attribute

Lebensform Stauden/Gräser/Farne Blütenfarbe Blütezeit Blattfärbung
Staude
Zwiebel/Knolle
Blütenstauden/-Kräuter
bodendeckend
horstartig
bis 15 cm Höhe
15-30 cm Höhe
hell-gelb
April
dunkel-grün
Geniessbarkeit/Giftwirkung Duft Wasserhaushalt Lichtansprüche Bodenansprüche
giftig
unbedeutend
frisch
wechselfeucht
feucht
sonnig
halbschattig
sommerlich schattig
absonnig
stark kalk-/basenreich
mäßig kalk-/basenreich
ph-neutral
kalkarm, leicht sauer
kalkfrei, sauer
durchlässiger Lehm
Lehm
humos
starker Wurzeldruck
keine Bodenverdichtung
kalk-/basenreich
Nährstoffversorgung (N + P) Klima/Frostsicherheit Herkunft BEWERTUNGEN Wälder
mittlere Böden
reiche Böden
sehr reiche Böden
sehr wintermilde Lage
Normal- bis winterrauhe Lage
frostarme Lage
luftfeuchte und/oder kühle Lagen
gemäßigte Klimate
wintermilde Lage
Warmlagen
Europa
Tiefland
Mittelgebirge (montan)
alpin
Nordeuropa
Mitteleuropa
Osteuropa/Kaukasus
Hügelland (collin)
Asien
Zentral-Asien
gut
Gering
aspektbildender Flächenfüller
verträglich
Laubwälder
Buchenwälder
Mull-Buchenwälder
Feuchtwälder
Auwälder
Einsatzbereich Handelsgängigkeit Belaubung Lebensbereich
Ländlicher Garten
Repräsentative Gärten
Waldgarten
öffentliches Grün
Grünanlagen geringer Pflegestufe
Grünanlagen hoher Pflegestufe
Wiese/Prärie
Nebensortiment
vorsommergrün
Gehölz/Wald
Wiesen
Gehölzrand/Staudenfluren