Anaphalis triplinervis // Dreinerviges Perlkörbchen
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
6.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Anaphalis triplinervis
Das Dreinervige Perlkörbchen kommt in den Bergregionen Afghanistans, Pakistans, Tibets, Nepals und des nördlichen Indiens an sonnigen Hängen vor. In England gilt es als eingebürgerter Neophyt.
Anaphalis triplinervis wächst auf durchlässigen, basenreichen und ärmeren Substraten in (voll-)sonnigen Expositionen.
In von Steinen geprägtem Ambiente kommt das Dreinervige Perlkörbchen besonders glaubwürdig zur Geltung. Hier sehen wir die Standard-Auslese 'Sommerneuschnee`.
Beschreibung
Das Perlkörbchen ist eine sommergrüne, durch halb niederliegende, sich bei Bodenkontakt bewurzelnde Triebe breit-horstige Staude. Sie erreicht 30 bis 40 cm Höhe und wird gut doppelt so breit.
Das Laub ist oberseits dunkel-grün mit silbriger Behaarung und unterseits dicht weiß-filzig behaart.
Die weißen Blüten erscheinen ausdauernd von Ende Juli bis Mitte September. Die ebenso zierenden Fruchstände sind bis in den Winter hinein ansprechend.
Ähnlich ist die nordamerikanische Anaphalis margaritacea mit etwas schmaleren Blättern, luftigerem Wuchs und spürbar mehr Ausbreitungsdrang.
Im innovativen Straßenbegleitgrün gehört Anaphalis triplinervis zur Standardausstattung. Ohne Wildkrautbeseitigung geht sie aber meist nach einigen Jahren verloren.
Verwendungshinweise
Anaphalis triplinervis wird relativ gerne im Vordergrund von Rabatten eingesetzt, kommt aber viel besser in mäßig trockenen Steppenanlagen im Verbund mit Horstgräsern und Felsen oder in mediterranen Anlagen zur Wirkung.
Sie ist hier eine aparte, unaufdringliche und unwahrscheinlich lange zierende, sehr gute Wahl.
Auch eine Verwendung in größeren Pflanzgefäßen in Kombination mit nicht zu hohen Ziergräsern ist eine nahezu ganzjährig reizvolle Option für Terrassengärten.
'Silver Wave' hat etwas grau-silbrigeres Laub und entwickelt sich vital und üppig.
Kultur
Die niedrige Art übersteht nach der Etablierung sommerliche Trockenphasen relativ klaglos. Sie benötigt aber zur Etablierung wässernde Unterstützung zumindest im ersten Hochsommer. Sie ist generell nicht so trockenheitsresistent, wie man annehmen würde.
Anaphalis triplinervis leidet aber viel mehr unter Verschattung, weshalb sie nur in gepflegten Anlagen ohne Wildkrautkonkurrenz dauerhaft ist.
Staunässe ist generell zu vermeiden. Im Winter ist sie schädlicher als tiefe Frostgrade.
Die Vermehrung aus Saatgut ist recht effektiv. Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei bis vier Wochen willig. Ein vorhergehender Kälteimpuls ist nicht notwendig.
Da die Samen sehr fein sind, drückt man sie im Anzuchtsubstrat nur leicht an. Bei Bewässerung von oben besteht die Gefahr des Einschlämmens und sollte vermieden bzw. nur mit dem Zerstäuber vorgenommen werden.
Die Winterstruktur ist sehr apart.
Sorten:
Silver Wave: blühfreudig Auslese mit stärker grau-silbrigem, etwas breiterem Laub, vitaler Eindruck
Sommerschnee: blühstarke Auslese, silbrig-grünes Laub, etwas schmalerals bei 'Silver Wave'