Acorus gramineus // Grasartiger Garten-Kalmus

Familie Acoraceae, Kalmusgewächse
Pflanzen pro qm 20.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Acorus gramineus

Der Grasartiger Garten-Kalmus stammt aus Bergregionen von nahezu ganz China bis Japan, aus dem nord-östlichsten Indien sowie aus Thailand, Burma und Teilen Indonesiens.

Acorus gramineus besiedelt feuchte bis nasse, auch zeitweilig überschwemmte Gewässerufer, Feuchtwälder und Feuchtwiesen auf basenarmen, oft anmoorigen Böden

Licht halbschattige, absonnige oder licht schattige Lagen werden bevorzugt.



Ausgedehnter Bestand der handelsüblichen von 'Albovariegatus' im Halbschatten

Beschreibung
Acorus gramineus ist eine grasartige, wintergrüne Staude, die durch kurze Rhizom-Ausläufer mit der Zeit breite, in der Regel lockere Horste bildet. Sie erreicht Wuchshöhen von 30 bis 40 cm. Die Art ist ausgesprochen trägwüchsig.

Die grünlichen Blüten sind unbedeutend. Das Laub duftet süßlich, wenn es verletzt wird.



'Variegatus' ist mit seinen grünlich-gelben Streifen eine dezent panaschierte Form. Die feine Laub linkerhand gehört der Winkel-Segge.

Verwendungshinweise
Der Grasartige Garten-Kalmus ist praktisch nur in den weiß-gestreiften Auslesen erhältlich. Diese können gut in asiatischen Ansätzen oder exotischen Waldgärten zur Unterpflanzung von Gehölzen verwendet werden.

Ausgedehntere Bestände sind dabei besonders ansehnlich, allerdings nur kostenintensiv herzustellen. Daher wird sie meist nur in intimeren Situationen kleinteilig an Wegen und Sitzplätzen verwendet.

Die Art stellt hier auch eine ansprechende Matrixpflanze dar, die auch zarteren Waldstauden wie Rosen-Primel (Primula rosea) oder Herbst-Steinbrech (Saxifraga cortusifolia) bzw. kleineren Farnen wie dem Rippenfarn (Blechnum spicant) ausreichend Raum zur Entfaltung lässt.

Eine schöne Möglichkeit sind auch die Ufer- und Flachwasserzonen kleinerer, etwas verschatteter Gewässer.



Die Wildform wird nur ausnahmsweise kultiviert. Noch seltener sieht man sie im Einsatz in Flachwasserzonen.

Kultur
Die Art reagiert sehr empfindlich auf trockenfallendes Substrat. Staunässe schadet ihr dagegen nicht. In dauerhaft flach überstauten Sumpfbeeten sinkt die Vitalität aber wieder.

Aufgrund ihrer Schattenverträglichkeit kann sie sich auf basenarmen, humusreichen, nicht zu nahrhaften Böden trotz ihrer Trägwüchsigkeit eine ganze Weile gegen Konkurrenzstauden behaupten.

Nach dem Flächenschluss erschwert die Art das Wildkrautaufkommen, benötigt hierfür aber viel Zeit, so dass eine Verwendung nur in intensiver betreuten Anlagen empfehlenswert ist. Sinnvoll ist zudem eine etwas dichtere Pflanzung.

In wintermilden Regionen ist die Art ausreichend winterhart. In winterrauhen Regionen mit häufigen Barfrösten empfehlen sich windgeschützte, wärmebegünstigte Standorte oder/und Laubabdeckungen. Wintersonne in Frostphasen führt sonst regelmäßig zu Schäden.



Die Zwergform 'Pusillus' ist eher etwas für Liebhaber bzw. Sondersituationen.

Sorten:
  • Albovariegatus: Standardsorte mit weiß gerandeten Blättern
  • Ogon: frisch grün-gelblich gestreiftes Laub, von 'Vriegatus' kaum zu unterscheiden
  • Pusillus: 15 cm hohe Zwergform für kleinste Gartensituationen, meist nur im Aquarienhandel erhältlich
  • Variegatus: hell-creme-gelblich gestreiftes Laub
  • Bilder






    Albovariegatus



    Albovariegatus



    Albovariegatus



    Albovariegatus



    Pusillus



    Variegatus



    Variegatus



    Wildform